Setzen Sie sich ein für die Einrichtung einer prägnanten, durchgehend erreichbaren und offensiv beworbenen Rufnummer, an die sich Kinder anonym wenden können, die sich in einer Notlage befinden?
Sehr geehrter Herr Hess,
Ein durchgängig erreichbares telefonisches Hilfsangebot für Kinder in Not ist in Coronazeiten besonders dringend geboten, es gehört aber auch außerhalb von Pandemiezeiten zu den absoluten Basics des Kinderschutzes. In vielen europäischen Ländern ist solch ein Hilfsangebot für Kinder seit Jahren erfolgreich umgesetzt.
Sexueller Missbrauch ist immer ein Angriff auf das innerste Wesen eines Kindes. Das Kind wird dadurch in seiner Identität und in seiner Existenz angetastet, was zu schweren seelischen Verletzungen führen kann. Ähnliches gilt für häusliche Gewalt gegen Kinder. Auch die coronabedingte Isolation kann für Kinder erheblich psychisch belastend sein.
Bitte teilen Sie mir daher mit, ob Sie sich für die Aufwertung der „Nummer gegen Kummer“ hin zu einer prägnanten (dreistelligen), durchgehend erreichbaren und deutschlandweit offensiv beworbenen Rufnummer für Kinder in Not einsetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Schönberger
Sehr geehrter Herr Schönberger,
besten Dank für Ihre Frage!
Hilfstelefone wie die 'Nummer gegen Kummer' können Hilfsbedürftigen wichtige Dienste leisten. Wenn die Qualität ihrer Dienste gewährleistet ist, sollten sie unterstützt werden, auch durch prägnante Telefonnummern.
Ob es sinnvoll wäre, sie mit einer dreistelligen Rufnummer auszustatten, wie sie einige Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben haben, das wage ich zu bezweifeln. Wir sollten zwischen Behörden mit öffentlichem Auftrag und Gruppierungen der Zivilgesellschaft aus verschiedenen institutionellen Erwägungen trennen.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Hess
Weitere Fragen an Martin Hess
Nein zur Impfpflicht!
Wie Sie sehen, reicht eine reine Gewaltbereitschaft aber noch nicht aus, um jemanden als Gefährder einzustufen.
(...) Sollte eine Triage, was wir alle nicht hoffen, irgendwann einmal aus anderen Gründen, seien es Katastrophen- oder Verteidigungsfälle erforderlich sein, halten wir es nicht für eine politische sondern, eine medizinische Aufgabe, die Verfahren festzulegen. (...)
Sehr geehrter Herr Hof,