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Martin Hess
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Frage von Franz P. •

Frage an Martin Hess von Franz P. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Hess,
mit großem Erschrecken habe ich in den heutigen Nachrichten gehört, dass die Finanzminister der EU über einen Schuldenschnitt von 100 Mrd. € für Griechenland verhandeln.
Frau Bundeskanzlerin Merkel und der frühere Finanzminister Schäuble haben uns versprochen, dass die Griechenlandhilfe dem Steuerzahler nichts kosten würde. Nun soll es anders kommen?
Das eigentliche Problem in Griechenland ist eine unzureichende und ineffiziente Staatsverwaltung und die Vetternwirtschaft. Hier hilft auch kein Schuldenschnitt. Im Gegenteil, er ermuntert die Griechen zum Weitermachen.
Was wollen Sie tun, damit ein Schuldenschnitt verhindert wird?
Nebenbei, 100 Mrd. sind für jeden Bürger Griechenlands, egal ob Säugling oder Greis, 10.000 €.
mit freundlichen Grüßen
F. P.

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Pollak,

haben Sie besten Dank für Ihre Frage. Die gesamte Geschichte der Euro-Rettung und Griechenland-Hilfen ist zusammengesetzt aus Rechtsbrüchen und falschen Versprechen. Die von Ihnen angesprochenen Missstände sind in Griechenland sicherlich gegeben. Das Problem des Euro geht darüber aber weit hinaus. Weil die Währung höchst unterschiedliche Volkswirtschaften in einen Raum zwängt, lässt sie sich nur durch dauerhafte Umverteilung am Leben erhalten. Die Herausforderung besteht also weniger darin, einen Schuldenschnitt zu verhindern, als darin, den gegenwärtigen Euro durch eine gesunde Währung zu ersetzen. Für Vorschläge verweise ich auf die Anträge und Reden unserer Bundestagsabgeordneten im Finanzausschuss.

Mit freundlichen Grüßen
Martin Hess

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