Martin Hampel
PIRATEN
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Frage von Peter H. •

Frage an Martin Hampel von Peter H. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Hampel,

im Namen der Ortsgruppe Frankfurt (Oder) des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) frage ich alle Direktkandidatinnen und Kandidaten aus unserem Wahlkreis:

In den Nahverkehrszügen Brandenburgs ist die Fahrradmitnahme prinzipiell möglich. Dadurch besteht auch in unserem Flächenland die Möglichkeit, umweltfreundliche Reiseketten über größere Entfernungen zu absolvieren – sowohl im Alltags-, wie auch im touristischen Verkehr. Auf manchen Strecken und zu manchen Zeiten reichen die Kapazitäten in den Zügen dafür nicht aus. Generell besteht kein Rechtsanspruch auf Beförderung von Fahrrädern. Im Schienenersatzverkehr ist die Fahrradmitnahme gänzlich ausgeschlossen. Einige Bahnstrecken und Stationen sind von Schließung bedroht. Es häufen sich Gerüchte, dass die ersten Streichungen nach der Landtagswahl, zum Fahrplanwechsel im Dezember erfolgen sollen.

Deshalb fragen wir Sie:
1. Setzen Sie sich für den Erhalt der Bahnstrecken und Haltepunkte im Land Brandenburg ein? Wenn ja, wie wollen Sie das durchsetzen? Wenn nein, welche Alternativen für umweltfreundliche Mobilität sehen Sie?

2. Setzen Sie sich für eine ausreichende Anzahl von Fahrradstellplätzen in den Zügen und im Busersatzverkehr ein? Wenn ja, wie soll das technisch und finanziell abgesichert werden? Wenn nein, welche Alternativen zur Fahrradmitnahme schlagen Sie vor?

Vielen Dank im Voraus für Ihre Antworten.
Mit freundlichen Grüßen
i.A. Peter Hauptmann
ADFC Frankfurt (Oder)

Antwort von
PIRATEN

"1. Setzen Sie sich für den Erhalt der Bahnstrecken und Haltepunkte im Land Brandenburg ein? Wenn ja, wie wollen Sie das durchsetzen? Wenn nein, welche Alternativen für umweltfreundliche Mobilität sehen Sie?"

Ich setze mich definitiv für die Strecken- und Haltepunkterhaltung ein. Wünschenswert ist es meiner Meinung nach die Strecken auch wieder stärker auszubauen und den Personentransport auf der Schiene zu motivieren. Dem steht das Gewinnbestreben der DB-AG leider entgegen. Alternativ sollten an dieser Stelle Busverbindungen überlegt werden, denn eine Sicherung der Mobilität über den Individualverkehr hinaus muss flächendeckend gewährleistet werden.

"2. Setzen Sie sich für eine ausreichende Anzahl von Fahrradstellplätzen in den Zügen und im Busersatzverkehr ein? Wenn ja, wie soll das technisch und finanziell abgesichert werden? Wenn nein, welche Alternativen zur Fahrradmitnahme schlagen Sie vor?"

Die Mitnahme von Fahrrädern in Bus und Bahn sollte meiner Meinung nach über separate Fahrradanhänger gesichert werden. Ich selbst kann den Frust aller Beteiligten als regelmäßiger Zugfahrer nachvollziehen und denke, die Anhänger-Lösung ist der effizienteste Weg. Die Finanzierung liegt bei den Beförderern, denn diese bekommen auch das Entsprechende Entgelt dafür.

Natürlich bin ich gern bereit mich auch persönlich Ihren Fragen zu stellen und Ihre Wünsche und Ideen als Fachleute mitzunehmen.

Mit freundlichem Gruß
Martin Hampel