Frage an Markus Wolf von Eugen H. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Wolf,
bereits am 7.2.16 hatte ich mich an Sie gewandt; leider kam noch keine Antwort. Darum frage ich Sie jetzt öffentlich:
Immer wieder wird mir und meiner Familie der Aufenthalt in Festzelten und Straußwirtschaften durch stinkenden, giftigen Tabakrauch vergällt. Zuletzt im Herbst in einem Weingut an unserem Wohnort, wo der Kulturverein einen Musikabend darbot. Trotz Aufforderung durch die Vereinsvorsitzende, nicht zu rauchen, qualmte ein Kettenraucher vor uns munter weiter; Aschenbecher waren nicht aufgestellt worden.
Der Winzer und die Vorsitzende scheuen den Disput, per Hausrecht ein Rauchverbot durchzusetzen.
Frage 1:
Was schlagen Sie konkret vor, um das Rauchen sofort, d. h. innerhalb einer Minute, zu unterbinden, ohne dass ich mit jedem Hausherrn neu diskutieren muss? Ein gesetzl. Rauchverbot wie in den Oktoberfestzelten in München wäre ein konkreter Vorschlag. Ein solches Gesetz wäre eine Stärkung des Hausherrn und aufgrund staatl. Sanktionen abschreckend für den Luftverschmutzer.
Bedenken Sie: Meine Lunge ist privat, auch im öffentl. Raum. In meine Jackentasche greift normalerweise keiner unbefugt hinein.
Frage 2:
Würden Sie als Abgeordneter für ein ausnahmsloses (!) Rauchverbot in Festzelten, Straußwirtschaften etc. eintreten? Ausnahmslos, weil Ausnahmen immer wieder neue Streitereien schaffen – auch gerichtlicher Art.
Das angebl. Rauchverbot in Festzelten in RLP ist Augenwischerei, denn während der ersten 3 Wochen Dauer ist das Rauchen doch erlaubt. Man hatte damals diese dreiste Regel von Bayern übernommen, womit das Oktoberfest „geschützt“ werden sollte. Nachdem das per Volksentscheid beschlossene aktuelle bayerische Nichtraucherschutzgesetz das Rauchen in Festzelten durchgängig verbietet gibt es dort trotzdem Besucherrekorde.
Frage 3:
Wo gibt es in RLP längere Feste als 3 Wochen? Selbst der bei Ihnen stattfindende Dürkheimer Wurstmarkt dauert nur 2 Wochen.
Mit freundlichen Grüßen
E. H.