Frage an Markus Söder von Brigitte W. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Söder,
ich selbst war durch den Lockdown im Frühjahr dahingehend betroffen, dass ich meine Solo-Selbständigkeit nicht mehr ausüben durfte. Zunächst habe ich mich mit Erspartem über Wasser gehalten. Anfang Juni, als meine Ersparnisse zur Neige gingen, habe ich mich an das zuständige Jobcenter gewandt. Dort wurde meine Anfrage zunächst verzögert, verzögert, verzögert. Am 30.06. bekam ich einen Anruf vom Job Center. Der Mitarbeiter erweckte bei mir den Eindruck mein Anliegen abwiegeln zu wollen. Er stellte jede Menge Fragen nach meinem Vermögen (ich habe keines). Daraufhin habe ich ihn gefragt, ob die Aussage von Ihnen, dass Anträge unbürokratisch von den Ämtern bearbeitet werden denn den Praxis entspräche. Meine Frage an Sie: Stimmt diese damals von Ihnen gemachte Aussage? Dazu Papst Franziskus in seiner Enzyklika: "Schauen wir zum Schluss auf den verletzten Menschen. Manchmal fühlen wir uns wie er, schwer verletzt und am Straßenrand auf der Erde liegend. Wir fühlen uns auch von unseren ohnmächtigen, schlecht ausgerüsteten Institutionen im Stich gelassen, die manchmal den Interessen einiger weniger von innen oder außen dienen. Denn »in der globalisierten Gesellschaft gibt es einen eleganten Stil, sich abzuwenden, der gegenwärtig praktiziert wird: Unter dem Deckmantel der politischen Korrektheit oder ideologischer Modeerscheinungen schaut man auf den Leidenden, ohne ihn zu berühren; er wird live im Fernsehen übertragen. Es wird sogar eine scheinbar tolerante Sprache voller Euphemismen benutzt." So fühle ich mich. Wie stellen Sie sicher, dass Ihre öffentlich in den Medien gemachten Aussagen in die Praxis umgesetzt werden?
Mit christlichem Segen. B. W.