Frage an Markus Söder von Guido L. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Dr. Söder,
bei der Kabinetts-Klausurtagung vor ca. 2 Wochen in St. Quirin (am Tegernsee) wurde beschlossen, dass das komplette bayerische Gesundheitsministerium von München nach Nürnberg verlagert werden soll (siehe http://www.sueddeutsche.de/bayern/heimatstrategie-umzug-wider-willen-1.3109080 und http://www.bayern.de/gesundheitsministerium-zieht-nach-nuernberg-gesundheits-und-pflegeministerin-huml-erstellt-umzugskonzept/ ).
Bekanntlich wurde dieses Ministerium erst vor 2 Jahren gegründet (es wurde aus dem bayerischen Umweltministerium ausgelagert).
Meine Fragen:
- Warum wurde das bayerische Gesundheitsministerium nicht von Beginn an in Nürnberg angesiedelt?
- Wie teuer kommt den bayer. Steuerzahler (ich bin einer davon) diese Ministeriumsverlagerung (ca., in Mio. €)?
- Wieviele der ca. 250 Mitarbeiter des Gesundheitsministeriums sind bereit, nach Nürnberg zu wechseln?
- Was passiert mit denjenigen Mitarbeitern, die (z.B. aus familiären Gründen) nicht mit nach Nürnberg wechseln können oder wollen?
- Wieviel ist vom Inventar (das dürfte nach 2 Jahren noch nahezu neuwertig sein) am neuen Dienstsitz in Nürnberg noch verwertbar?
- Wird es weiter verwendet?
- Warum wird das Gesundheitsministerium ausgerechnet nach Nürnberg (Ihre Heimatstadt) verlagert?
- Warum wurden die zu erwartenden Kosten im Zusammenhang mit der Ministeriums-Verlagerung von Ihnen nicht im selben Maße medienwirksam erläutert, wie Sie es kürzlich im Zusammenhang mit Ihrer Forderung gegenüber dem VW-Konzern (siehe http://www.welt.de/wirtschaft/article157447823/Soeder-Bayern-muss-Volkswagen-verklagen.html ) getan haben: Ihre Forderung gegenüber VW beträgt ca. 700.000 €, also wahrscheinlich "Peanuts" gegenüber den zu erwartenden Kosten, die durch die Verlagerung des bayer. Gesundheitsministeriums zu erwarten sind?
In Erwartung Ihrer baldigen, selbstverständlich ehrlichen Beantwortung meiner Fragen verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen aus Eching (Lkr. Freising)
Guido Langenstück