Frage an Markus Söder von Markus S. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrter Herr Söder,
Sie schreiben "das Bayerische Kabinett hat ausdrücklich betont, dass Bayern als lebenswerter und naturnaher Erholungsraum geschützt ... werden muss".
In unserer Region und wahrscheinlich im selben Maße bayernweit, finden derzeit extreme Abholzungsaktionen statt. Ohne Rücksicht auf die empfindlichen Waldböden, also mit schwerstem Gerät auf nicht gefrorenem Boden, auch in ausgewiesenen Schutzgebieten. Ameisenhaufen werden überfahren, metertiefe Fahrrinnen durchziehen die Wälder. Wer hier arbeitet hat nicht das geringste Feingefühl für den Wald und seine Bewohner.
Im Namen des Waldumbaus für den Klimawandel werden 2/3 der Nadelbäume entfernt. Wenn ein Sturm folgt, wie im letzten Jahr, fällt auch das verbliebene Drittel. Wir haben inzwischen an vielen Stellen Zuständige wie im gerodeten Regenwald, Wüste eben.
Wenn alles relativ gut geht, bleibt ein ausgedünnter von vielen breiten Rückegassen durchzogener Wald.
Dass das weder mit naturnah noch mit Erhohlungsraum etwas zu tun hat und am wenigsten mit Nachhaltigkeit oder Umweltschutz sieht jeder sofort. Es gab auch schon zahlreiche Proteste, aber die Waldzerstörung schreitet fort. Das Staatsforsten muss Geld verdienen, die Erntemaschinen sind teuer, müssen rationell arbeiten. Unsere Kommunalpolitiker sehen sich machtlos.
Haben Sie eine Ahnung davon was derzeit in unseren Wäldern passiert? Wie ist Ihre Meinung dazu, wie soll es weiter gehen?
Sehr geehrter Herr Streck,
vielen Dank für ihre Anfrage vom 20. März 2014.
Bitte wenden Sie sich zu Fragen der Forstwirtschaft an das zuständige Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Markus Söder, MdL