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Markus Söder
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Frage von Harald K. •

Frage an Markus Söder von Harald K. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Sehr geehrter Herr Söder,

das Marilyn Monroe-Kostüm steht Ihnen ausgezeichnet.

Sie sind der erste Politiker in meiner 42-jährigen Laufbahn, der mir ein Lächeln abgewinnen konnte.

Bitte bewerben Sie sich als Bundespräsident (und zwar möglichst bald!). Ich werde dann dafür sorgen, dass jeder dieses Bild über seinem Schreibtisch hängen hat, damit alle wissen, woran wir sind, in Deutschland.

Glauben Sie, dass Genmais uns aus dieser Krise hilft?

Mit freundlichen Grüßen

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Klenner,

die Bayerische Staatsregierung lehnt den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen ab und trägt damit der in weiten Teilen der Bevölkerung bestehenden großen Skepsis gegenüber dem Einsatz der Gentechnik in Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion Rechnung.

Dementsprechend habe ich mich bereits 2009 in meiner damaligen Funktion als Bayerischer Umweltminister gegen Widerstände in Politik und Wirtschaft erfolgreich für ein bundesweites Verbot der gentechnisch veränderten Mais-Sorte MON 810 des US-Herstellers Monsanto eingesetzt und darüber hinaus auf EU- und Bundesebene ein Selbstbestimmungsrecht der Regionen über den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen eingefordert. Bis zur Übertragung der Selbstbestimmung auf die Länder setzt sich Bayern für möglichst große Abstände zwischen Feldern mit und ohne Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen ein. Auf Initiative Bayerns forderte der Bundesrat am 18.03.2011 die Bundesregierung zudem auf, eine Verbesserung der Haftungsvorschriften für Landwirte, die ohne ihr Wissen gentechnisch verunreinigtes Saatgut ausgesät haben, zu prüfen. Außerdem hat Bayern im Rahmen der Neuregelung des Bayerischen Naturschutzgesetzes abweichend vom Bundesnaturschutzgesetz einen 1000 m - Schutzbereich um sog. Natura 2000 - Gebiete eingeführt.

Seit 2009 werden in Bayern keine gentechnisch veränderten Pflanzen mehr kommerziell angebaut. Bayern ist damit de facto gentechnikanbaufrei. Dies gilt es auch in Zukunft zu erhalten. Dementsprechend haben sich auf meine Initiative hin inzwischen auch über 150 bayerische Gemeinden, Städte und Landkreise auf freiwilliger Basis zu einer Landwirtschaft ohne gentechnisch veränderte Pflanzen auf ihren kommunalen Flächen bekannt.

Weitere Informationen können Sie über das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit erhalten.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Markus Söder, MdL
Staatsminister

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