Frage an Markus Schiek von Gerhard N. bezüglich Umwelt
Strom aus erneuerbaren Energien (z.B. Photovoltaik oder Windkraft)
Sehr geehrter Bundestagskandidat,
Ich habe am 10. September 2013 mit Interesse eine Podiumsdiskussion mit Ihnen zum Thema „Energie- und Klimapolitik“ in Detmold verfolgt. Da ich aus Zeitgründen leider keine Möglichkeit erhielt, ein mich interessierendes Thema an diesem Abend anzusprechen, möchte ich diesen Weg nutzen.
Seit längerem plane ich, mein Haus mit einer Photovoltaik-Anlage auszustatten, und würde eine innovative Förderung als Anreiz begrüßen.
Ihre Meinung zum folgenden, einfachen Fördermodell für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien, das nach meinem Kenntnisstand so ähnlich bereits in einigen EU-Ländern umgesetzt wurde, ist mir wichtig: Direkte Verrechnung verbrauchten Stroms mit privat eingespeistem Strom aus erneuerbaren Energien.
Vorteile:
Direkte Bürgerbeteiligung bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien Technisch einfache Umsetzung: Bei Netzeinspeisung läuft der Stromzähler rückwärts. Bürokratie-Abbau: Weitgehende Vermeidung von Verwaltungsaufwendungen Keine Notwendigkeit von derzeit noch unwirtschaftlichen, privaten Stromspeichern, sondern wirtschaftliche Nutzung innovativer Techniken zur Speicherung überschüssigen Stroms (z.B. Pumpspeicherkraftwerke)
Ich freue mich auf Ihre Stellungnahme zu meinem Vorschlag.
Sehr geehrter Herr Nagel,
haben Sie vielen Dank für Ihre Nachfrage. Ich muss voraus schicken, dass ich kein "Energie"-Fachmann bin und mir Ihre Idee prinzipiell ganz gut gefällt. Allerdings sehe ich den Nachteil, dass sie nach Ihrem Modell zu einem Zeitpunkt einspeisen würden, wo "anderer" Strom vielleicht billiger am Markt zu haben ist, aber ich bin da wirklich kein Experte. Gern können wir dazu aber im Gespräch bleiben, mailen Sie mich einfach an. Das Konzept der FDP sieht allerdings mehr "Markt" vor. Danach sollte den Energieversorgern aufgegeben werden einen bestimmten %-Satz an regenerativer Energie einkaufen müssen. Welcher "Herstellungsart" der dann ist, oder wann er hergestellt wurde ist dann nicht Sache der Politik, sondern des Marktes.
Ich hoffe, ich habe Ihnen etwas geholfen und verbleibe,
mit freundlichen Grüssen,
Ihr
M. Schiek
FDP-Bundestagskandidat Lippe I