Prostitution. Es gibt die Forderung nach Bestrafung von Freiern u.a. zur Eindämmung der Nachfrage. Wie ist ihre Meinung zur deutschen/schwedischen Gesetzgebung?
Mit der Novellierung der Prostitutionsgesetzgebungen in Schweden im Jahr 1998 – Verbot des Kaufs sexueller Dienstleistung – und in Deutschland im Jahr 2002 – Aufhebung der Sittenwidrigkeit – stehen sich „zwei diametral entgegengesetzte Arten, mit Prostitution umzugehen, gegenüber“.[16]
Sehr geehrter Herr H.,
vielen Dank für ihre Frage. Das von Ihnen angesprochene Thema ist sehr komplex.
Ich werde mich in den nächsten Tagen näher mit dem Thema beschäftigen um Ihnen dann
eine möglichst fundierte Antwort geben zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Mast
Direktkandidat Freie Wähler
Sehr geehrter Herr H.,
vielen Dank für ihre Frage. Das von Ihnen angesprochene Thema ist sehr komplex.
Deshalb ist es nicht leicht darauf zu antworten, was auch nicht alle Kandidaten aus meinem Wahlkreis getan haben.
Meine Antwort verstehe ich als den aktuellen Stand meiner Kenntnisse zu diesem Thema.
Die Einführung des nordischen Modells nachdem Freier bestraft werden sollen, klingt vielleicht vordergründig sinnvoll und erstrebenswert, ist meiner Meinung nach letztendlich aber nicht zielführend.
Die Nachfrage nach Prostitution, nur weil sie verboten ist, klingt ja nicht automatisch ab. Dies konnte man in der Geschichte schon bei verschiedenen anderen Dingen beobachten.
Das nordische Modell würde jedoch einen anderen Blick auf Prostitution ermöglichen. Dazu ein Zitat von Leni Breymaier aus der SPD, die sich für das nordische Modell ausspricht:
"Wir brauchen eine andere Haltung! Seit 20 Jahren lernen bei uns inzwischen schon anderthalb Generationen Männer und Frauen, dass es normal ist, Frauen zu kaufen und mit Ihnen zu machen, was man will."
Es ist meiner Meinung nach wichtig schon frühzeitig bspw. in der Schule zu thematisieren, dass es sich bei Prostitution in Deutschland öfters auch um einen Zwang handelt und dies nicht immer freiwillig geschieht. Diese Zwänge sind vielleicht nicht immer direkt greifbar und doch sind auch finanzielle Nöte ein Grund.
Wenn Sie zu diesem Thema schon weiterreichende Kenntnisse und Artikel haben, lassen Sie diese mir gerne zukommen.
markus.mast@bw.freiewaehler.eu
Mit freundlichen Grüßen
Markus Mast