Hallo Herr Mahl, Sie sprechen sich im Wahlkampf für mehr erneuerbare Energien aus und kritisieren die Landesregierung. Gleichzeitig sind Sie als stellvertretender Vorsitzender gegen Stromtrassen aus,
Die Sie im Verein als Monstertrassen bezeichnen und auch mit angeblich unüberschaubaren gesundheitlichen Risiken ablehnen.
Was gilt hier nun, für was stehen Sie wirklich?
Hallo Herr S., das ist kein Widerspruch. Ich bin für mehr erneuerbare Energien, erzeugt auch in Bayern. Die Kritik an der Bay. Landesregierung geht dahin, dass sie in den letzten Jahren für den Ausbau der regenerativen Energien viel zu wenig getan hat. Die 10H-Regelung hat die Windkraft praktisch zum Erliegen gebracht.
Die Kritik an der HGÜ-Leitung "Gleichstrompassage Süd-Ost" ging dahin, dass u.a. kein Braunkohlestrom Nähe des Anfangspunktes Bad Lauchstätt nach Süden transportiert werden sollte. Sie erinnern sich, dass auch die Herren Seehofer und Aiwanger sich gegen diese Trasse ausgesprochen haben, die jetzt auch nicht mehr aktuell ist. Ziele des 2014 gegründeten Vereins waren insb. der Ausbau der Windkraft in Bayern und der dezentralen Stromnetze, was jetzt endlich langsam in Gang kommt. Das Ziel des Vereins "Kommunen gegen die Gleichstrompassage Süd-Ost" ist übrigens erreicht, weswegen die Auflösung des Vereins vorbereitet wird.