Frage an Markus Herbert Weske von Markus S. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Herr Weske,
in Sachsen wird es künftig Gemeinschaftsschulen geben, das hat die sächsische Landesregierung, insbesondere auf Druck des dortigen SPD-Landesverbandes, beschlossen.
Die Erfahrungen mit Gemeinschaftsschulen in Thüringen und Baden-Württemberg können sich sehen lassen. Sie ermöglicht gleiche Bildungschancen für alle, unabhängig von der sozialen Herkunft.
Auf NRW bezogen frage ich mich deshalb: Wird die SPD im Fall eines Wahlsieges 2022 einen erneuten Anlauf zur Einführung der Gemeinschaftsschule starten? Der seinerzeit von CDU, SPD und Grünen verabschiedete „Bildungskonsens“ ist mittlerweile knapp ein Jahrzehnt alt. Die schwarz-gelbe Landesregierung scheint sich auch längst von ihm verabschiedet zu haben. Das wäre für die SPD eine Chance, das Thema erneut anzusprechen.
Wie stehen Sie bzw. wie steht Ihre Partei dazu?
Mit freundlichen Grüßen
Markus Stein
Sehr geehrter Herr Stein,
auch in Nordrhein-Westfalen gibt es bereits Gemeinschaftsschulen. Unter der rot-grünen Landesregierung von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft gingen 2011 die ersten – ich meine es war zunächst ein gutes Dutzend – an den Start.
Ich gehe davon aus, dass wir in der nordrhein-westfälischen SPD im kommenden Jahr bei der Erarbeitung des Wahlprogramms klären werden, wie es für diese und möglicherweise weitere Schulen unserer Meinung nach weitergehen soll und wie diesbezüglich unsere Forderungen sein werden. Aktuell beschäftigen wir uns ehrlicherweise vor allem mit der Frage, wie der Neustart ins Corona-Schuljahr an allen Schul(form)en gelingen kann?
Mit freundlichen Grüßen
Markus Herbert Weske MdL