Frage an Marko Mühlstein von Frank S. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Mühlstein,
unter Beifang versteht man Fische und andere Meeresorganismen, die unabsichtlich gefangen werden. Je unselektiver die verwendete Fischereiausrüstung ist, umso größer ist der Anteil des störenden Beifangs. Meeresschildkröten, Seesterne, Schwämme und Rochen werden aus den Netzen aussortiert und wieder über Bord geworfen. Auch solche Fische, die das falsche Geschlecht, die falsche Größe oder Qualität haben, werden als Beifang weggeworfen. Nach Angaben der Umweltschutzorganisation Deepwave werfen Fischer weltweit für vier Kilogramm gefangenen Fisch ein Kilogramm so genannten Beifang ungenutzt zurück ins Meer (http://www.deepwave.org/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=27&Itemid=243?=de) Und bei manchen Fischfanggeräten, wie z. B. den Garnelenschleppnetzen, ist das Verhältnis sogar noch schlechter. Ob Meeresschildkröten oder Haifische: die kommerzielle Fischerei tötet Millionen Tiere jedes Jahr durch zu hohen Beifang.
Was wollen und können Sie als Umweltpolitiker tun, um dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten?
Mit freundlichen Grüßen,
Frank Sommer