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Marja-Liisa Völlers
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Frage von Volker L. •

Sehr geehrter Frau Völlers, sind Sie für die Querung mitten durch Kreuzriehe/Helsinghausen, wenn Sie den bestandnahen Bahn-Trassenausbau befürworten? Viele Grüße Volker L.

Laut Planungsergebnis der Bahn, ist der trassennahe Ausbau ökologisch weniger sinnvoll als die Varianten 10-12. Befürworten Sie dennoch die Varianten 1-9 und damit die Zerschneidung von Kreuzriehe/Helsinghausen?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr L.,

vielen Dank für Ihre wichtige Frage zur geplanten Bahntrasse, die unter anderem durch Kreuzriehe und Helsinghausen führen könnte. Als direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Nienburg II - Schaumburg nehme ich die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger sehr ernst.

Die aktuellen Planungen für eine neue ICE-Trasse durch die Gemeinde Suthfeld, insbesondere durch Kreuzriehe und Helsinghausen, sehe ich äußerst kritisch. Eine solche Zerschneidung unserer Ortschaften hätte massive Auswirkungen auf die Lebensqualität der Anwohner und die Natur in der Region.

Grundsätzlich befürworte ich einen bestandsnahen Ausbau der Bahnstrecke, um die Eingriffe in Natur und Siedlungsstruktur so gering wie möglich zu halten. Allerdings müssen die verschiedenen Interessen - Verkehrsanbindung, Lärmschutz, Naturschutz und die Belange der Anwohner - sehr sorgfältig gegeneinander abgewogen werden.

Die von der Bahn vorgelegten Planungsergebnisse, die einen trassenfernen Neubau als ökologisch sinnvoller einstufen, sind aus meiner Sicht kritisch zu hinterfragen. Hier sind weitere Untersuchungen, auch von unabhängiger Seite außerhalb der Bahn, und ein intensiver Dialog mit allen Beteiligten notwendig.

Mein Ziel ist es, eine Lösung zu finden, die die Verkehrsanbindung verbessert, die Lebensqualität in unseren Gemeinden erhält, die Interessen der Bürgerinnen und Bürger vor Ort berücksichtigt und auch finanziell vernünftig umsetzbar ist. 

Deshalb lehne ich eine Zerschneidung von Kreuzriehe und Helsinghausen in der derzeit geplanten Form ab. Ich setze mich dafür ein, dass Alternativen geprüft werden, die die Belastungen für Mensch und Natur minimieren.

Ich versichere Ihnen, dass ich mich weiterhin mit aller Kraft für die Interessen unserer Region einsetzen werde. 

Wenn Sie Interesse haben, können wir uns gerne weiter über dieses wichtige Thema austauschen. Schreiben Sie mir dazu einfach eine E-Mail: marja.voellers@bundestag.de .

Viele Grüße


Marja-Liisa Völlers, MdB