Frage an Marita Meyer-Kainer von Marie E. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Meyer-Kainer,
ich verfolge seit einiger Zeit die Diskussion um das Feierabend-Parlament in den Medien. Hamburg ist das einzige Bundesland mit einem solchen Parlament.
Sind sie dafür oder dagegen?
Nennen Sie bitte Gründe!
Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen,
Marie Erdmann
Sehr geehrte Frau Erdmann,
vielen Dank für Ihre Anfrage zum Feierabend-Parlament. Auch wenn es für die einzelnen Abgeordneten mitunter sehr anstrengend ist, Beruf und Abgeordnetenmandat zu vereinbaren, halte ich das Feierabend-Parlament für eine gute Sache, da die Abgeordneten nicht zu Berufspolitikern werden und in ihren Berufen verankert bleiben. Die Abgeordneten halten so weiterhin Kontakt zu ihrem Berufsumfeld und können politische Ideen oft realistischer einschätzen, als wenn sie ausschließlich ihrer politischen Tätigkeit nachgehen würden. Allerdings ist ein Feierabend-Parlament nicht unbedingt familienfreundlich. Viele Abgeordnete verbringen drei und mehr Abende in der Woche in Parlaments- oder Ausschusssitzungen. Wenn sie dann auch noch berufstätig sind, wird die Zeit für Kinder und Familie knapp.
Insgesamt würde ich aber nicht dafür plädieren, das Feierabend-Parlament abzuschaffen.
Ich hoffe, Ihnen entsprechend weitergeholfen zu haben. Für Rückfragen steheich Ihnen gern zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Marita Meyer-Kainer (MdHB)
-Fachsprecherin für Frauen der CDU-Fraktion-
Tel.: 650 620 34