Frage an Marion Zimmer von Helga M. bezüglich Familie
Sehr geehrte Frau Zimmer, danke für Ihre umfangreiche Antwort, die mich plötzlich wieder an den Kinofilm DIE INSEL erinnert.
Die Ehe ist für Sie nicht mehr zeitgemäß obwohl ich selber junge Menschen kenne, die sich gerade jetzt nach so einer Art treuer Gemeinschaft sehnen. Die Förderung von Ehe und Familie ist in meinen Augen ein Nachhaltigkeitsfaktor ohnegleichen. Bedenken Sie, eine Wohnung statt zwei, ein Kühlschrank statt zwei und vielleicht sogar nur ein Auto statt zwei-das ist doch verantwortliche Politik gegenüber unseren Kindern, ressourcenschonend dazu, das sollte honoriert werden und nicht die Spaltungsprozesse, für die Sie neue Institutionen anbieten.
Sie favorisieren Beratungs- und Betreuungsangebote für Väter und Mütter (und vielleicht auch für Kinder), Qualitätssicherung und -management im Gesundheitswesen, frühkindliche Bildung und Ganztagsbetreuung .Ihre gutgemeinten Angebote laufen doch auf eine Normierung der Gesellschaft hinaus, deren einzige Abwechslung vielleicht die Imigranten sind. Wer darf die Zertifikate austeilen an die Gesundheitsmanager ( die gibt es wirklich), an die potentiellen Erzieher und Berater?
Wenn Sie nachhaltige Politik verteidigen wollen, in dem Sie Eltern und Kinder verstärkt außerfamiliären Einrichtungen überlassen, aber weder für ein Tempolimit auf den Straßen noch für die Versteuerung hoher Vermögen eintreten ( hat Rezzo Schlauch damals verhindert) ist Ihre Politik für mich unglaubwürdig.
Wer verdient wirklich an dem von Ihnen vorgeschlagenen Modell?
Freundliche Grüße aus Dornburg