Frage an Marion Kroll von René K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Guten Morgen Herr Kall,

ich kann mir gut vorstellen, dass es bei der Flut der Informationen zur Wahl, auch zu Irritationen kommen kann. Ich bedaure dies sehr und will Ihnen gern einige Erläuterungen dazu geben.

Am 17. September 2006 finden in Berlin zwei Wahlen statt:

1) Landtagswahl für das Parlament des Landes Berlin. In Berlin heißt das Landesparlament Abgeordentenhaus und der Ministerpräsident ist hier der regierende Bürgermeister.

2) Komunalwahlen für die einzelnen Bezirke des Landes Berlin. Es wird für jeden Bezirk ein eigenes "Parlament" gewählt. In Berlin ist es die Bezirksverordnetenversammlung des z.B. Bezirkes Neukölln, an der Spitze der Bezirksbürgermeister.

Sie haben als am 17. September drei Stimmen, um die Sie die CDU bittet:

Mit der 1. Stimme haben Sie die Möglichkeit jemanden direkt aus Ihrem Wahlkreis in das Abgeordnetenhaus zu wählen. Die Direktkandidatin der CDU für den Wahlkreis 5 (der die Gropiusstadt u. das Blumenviertel umfasst) bin ich selbst, Marion Kroll.

Mit der 2. Stimme wählen Sie direkt eine Partei. Diese wird dann gemessen an den erhaltenen Stimmen eine entsprechende Anzahl von Sitzen im Abgeordnetenhaus von Berlin besetzen dürfen.

Mit der 3. Stimme wählen Sie eine Partei in Neukölln für die BVV (Bezirksverordnetenversammlung). Ähnlich wie mit der 2. Stimme wählen Sie mit Ihrer dritten Stimme eine Anzahl von Verordneten in die BVV. Die Spitzenkandidatin der CDU für das Amt der Bezirksbürgermeisterin ist Stefanie Vogelsang.

Sie sehen also, wir beide, Frau Vogelsang und ich kandidieren für ganz unterschiedliche "Parlamente".

Bei dieser Wahl haben Sie außerdem die Möglichkeit eine vierte Stimme für eine Verfassungsänderung abzugeben. Sie betrifft die Regelungen der Berliner Verfassung über ein Volksbegehren. Im Abgeordnetenhaus von Berlin haben alle Fraktionen die Verfassungsänderung unterstützt.

Mit freundlichen Grüßen

Marion Kroll