Marion Hanusch
SPD
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Frage von Rüdiger A. •

Frage an Marion Hanusch von Rüdiger A. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Liebe Marion Hanusch,

du bist mir bekannt als tatkräftige Kommunalpolitikerin, die sich aktiv auch dort engagiert, wo es weh tut (wie man im Fußball sagt). Darum die Frage an dich (und an die in unserem Stadtteil ebenfalls aktive Angelika Traversin).
Meine Frage zur Wahl: Wie du weist, soll auf dem Dulsberg auf dem ehemaligen Marktplatz an der Elsässer Straße das abgetakelte Marktmeisterhäuschen als Tagungsort hergerichtet werden. Ist bekannt, wie viele unserer seltenen Parkplätze für die Anwohner dafür entfallen werden? Und welcher Ausgleich ist dafür geplant?

Antwort von
SPD

Lieber Rüdiger,

Das ehemalige Marktgelände am Eulenkamp ist nicht explizit als Parkplatz ausgewiesen, wird jedoch mangels anderweitiger Nutzung dauerhaft als Parkplatz benutzt. In früheren Zeiten stand der Platz an 2 bzw. 3 Markttagen nicht als Parkplatz zur Verfügung.

Ich hätte mir gewünscht, dass nach dem Umzug des Wochenmarktes auf den Straßburger Platz ein Gesamtkonzept für die alte Marktfläche vorgelegt worden wäre und nicht nur für das als „WC-Anlage mit Marktmeisterbüro und Telefonzelle“ konzipierte Gebäude.

So gab es schon in den 80er Jahren Pläne der SPD Dulsberg, die nicht gerade attraktive Marktfläche neu zu gestalten. Durch die Schaffung einer Tiefgarage, deren Betrieb von den Nutzern und den umliegenden Hauseigentümern getragen werden sollte, sollten die Parkplätze unter die Erde verlegt werden. Nach Schließung der Baugrube wäre eine Neugestaltung des Geländes erforderlich gewesen. Die Finanzierung dieser Maßnahme war damals aus den Einnahmen der Hamburger Parkuhren bereits zugesagt. Dann jedoch wurde das Geld kurzfristig für den Bau einer Tiefgarage in der Innenstadt verwendet.

Außerdem hätte ich mir gewünscht, dass das Thema „Marktmeisterhäuschen“ ausführlich im zuständigen Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg behandelt worden wäre. Leider ist diese Angelegenheit durch die GAL am Regionalausschuss vorbei direkt in den Haushaltsausschuss der Bezirksversammlung Hamburg-Nord geleitet worden.

Laut Anlage zur Drucksache 5363/10 soll das ehemalige Marktmeisterhäuschen eine Terrasse mit einer Breite von etwa 6 und einer Tiefe von etwa 2 Metern erhalten.
Ein Ausgleich für die wegfallenden Parkplätze ist mir nicht bekannt.

Auf meine Nachfrage bei der Verwaltung wurde mir versichert, dass die in diesem Zusammenhang diskutierte Idee eines interkulturellen Gartens wegen der dann fehlenden Parkplätze fallengelassen wurde.

Ich hoffe, Deine Frage damit ausreichend beantwortet zu haben.

Mit freundlichen Grüßen
Marion Hanusch