Frage an Mario Klotzsche von Katrin M. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Klotzsche,
in den Wochen nach der Bundestagswahl wird die neue Bundesregierung in Berlin und Brüssel, aber auch bei den anstehenden Verhandlungen beim UN-Klimagipfel in Kopenhagen zeigen, ob sie bereit ist, Deutschlands fairen Beitrag zur Begrenzung des Klimawandels zuzusagen. Auf dem Spiel stehen dabei insbesondere die Chancen von Millionen Menschen in Entwicklungsländern für ein Leben und Überleben mit dem Klimawandel. Mich interessiert in diesem Zusammenhang Ihre Position zu engagiertem Klimaschutz in Deutschland.
Werden Sie sich dafür einsetzen, dass die neue Bundesregierung das Ziel der bestehenden Regierung bestätigt, die Treibhausgasemissionen in Deutschland bis 2020 um 40% gegenüber dem Niveau von 1990 abzusenken?
Mit freundlichen Grüßen,
Katrin Menzel
Hallo Frau Menzel,
selbstverständlich hält die FDP an dem zugesagten Beitrag Deutschlands zum Klimaschutz fest. Auch wir engagieren uns dafür die Emissionen zu senken. Aus meiner Sicht dürfen wir dabei aber nicht nur über CO2 reden, sondern müssen die gesamte Palette an klimaschädlichen menschlichen Einträgen im Auge behalten.
Mir ist wichtig, dass Klimaschutz sich aber nicht auf Symbolthemen und ideologische Positionen reduziert, sondern intelligente Lösungen umgesetzt werden, die sachlich analysieren, auf welche Weise sich die Emissionen reduzieren lassen. Die Schwierigkeit besteht darin gleichzeitig auch die wirtschaftliche Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes im Blick zu behalten, denn die beste Garantie für Klimaschutz bietet Wohlstand. Aus diesen Gründen halten wir es z.B. für falsch übereilt aus der Kernenergie auszusteigen, weil nur mit Hilfe der CO2-freien Kernenergie ein Reduzierung der Braunkohleverstromung, bei der das meiste CO2 freigesetzt wird, möglich ist.
Beste Grüße
Mario Klotzsche
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Vielleicht so viel vorne weg: Ich gehöre keiner Kirche und sage dies auch in der Öffentlichkeit (was mir in der Region Fulda nicht unbedingt Beifall einbringt).