Frage an Marina Schuster von Wolf S. K. bezüglich Frauen
Sehr geehrte Frau Schuster,
in wie weit können Sie als junge, attraktive Frau in einer Männerdomäne wie der der Politik bestehen. Werden Sie im Vergleich zu früheren Zeiten als Person ernst genommen und wenn ja, woran messen Sie dies?
Mit wärmsten Grüßen aus dem Norden Deutschlands
WSK
Sehr geehrter Herr Kappesser,
herzlichen Dank für Ihre zugegebenermaßen recht direkte Frage zur Rolle von Frauen im Deutschen Bundestag.
Gleich zu Beginn: Politik ist schon lange keine Männerdomäne mehr, so auch nicht der Deutsche Bundestag. Fast ein Drittel der Abgeordneten sind Frauen, Tendenz steigend. Insofern baue ich mein Selbstverständnis als Politikerin auch nicht auf dem naturgegebenen Faktum auf, eine Frau zu sein.
Was in der Politik zählt, ist die Fähigkeit andere zu überzeugen, komplexe Sachverhalte und Positionen verständlich und menschlich zu kommunizieren. Wer das schafft, wird ernst genommen, egal ob Mann oder Frau. Dass erfolgreiche Politik auf Kompetenz aufbaut und nicht dem Geschlecht, ist für mich erstens das Ergebnis meiner eigenen politischen Erfahrung und zweitens Teil meiner liberalen Grundüberzeugungen. Die FDP braucht keine Quotenfrauen.
Mit freundlichen Grüßen,
Marina Schuster
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