Was werden Sie tun, um die bisher ungeklärte Finanzierung der Weiterbildung für angehende Psychotherapeut*innen zu sichern, um die psychoth. Versorgung zu erhalten o. idealerweise zu verbessern?
Sehr geehrte Frau Kaiser,
derzeit ist unklar, wie die Weiterbildung für angehende Psychotherapeut*innen finanziert werden soll. Das novellierte PsychThG von 2020 regelt, dass nach dem Studium eine Weiterbildung zum*r Fachpsychotherapeut*in erfolgen muss. Diese Weiterbildung soll ähnlich wie die Facharztweiterbildung in Praxen & Kliniken absolviert werden. Aber sie ist derzeit nicht finanziert, die Praxen & Kliniken können sie daher nicht bezahlen. Deshalb gibt es kaum Weiterbildungsstellen und das führt dazu, dass keine neuen Psychotherapeut*innen in die Versorgung nachrücken können.
Das Thema ist wichtig, denn schon jetzt müssen Menschen mit einem hohen Leidensdruck oft über ein Jahr auf einen Therapieplatz warten. Es gehen Therapeut*innen in Rente, aber der Nachwuchs kann nicht nachziehen und hat keine Perspektive, den studierten Job wie erwartet ausführen zu können. Was werden Sie also dafür tun, dass diese Schieflage schnellstmöglich gelöst wird?
Danke für Ihre Antwort!