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Marie-Agnes Strack-Zimmermann
FDP
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Frage von Pia B. •

Wie stehen Sie zu der Frage, ob man die aktive Sterbehilfe legalisieren sollte und wie stehen Sie zur indirekten Sterbehilfe?

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Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau B.,

vielen Dank für Ihre Frage. Jeder, der aus autonom gebildetem, freiem Willen sein Leben beenden möchte, hat das Recht, hierbei Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das Bundesverfassungsgericht hat sich nicht nur in bemerkenswerter Klarheit zum Selbstbestimmungsrecht am Lebensende, zum Recht auf selbstbestimmtes Sterben bekannt, sondern dem Gesetzgeber einen Handlungsspielraum für eine Neuregelung des Sterbehilferechts aufgezeigt. Deshalb haben wir gemeinsam mit der SPD und den Linken bereits in der vergangenen Legislatur erste Hürden überwunden, um Sterbehilfe gesetzlich abzusichern. Nun soll in den nächsten Monaten die genaue Ausgestaltung anhand von Gruppenanträgen (d.h. ohne Fraktionszwang) im Bundestag festgelegt werden. Ich unterstütze dabei den Gesetzesentwurf meiner Kollegin Katrin Helling-Plahr (weitere Infos dazu finden Sie hier: https://www.helling-plahr.de/podiumsdiskussion_sterbehilfe). Wichtig ist uns, die Betroffenen nicht allein zu lassen. Die Begleitung von Menschen in den Tod braucht nach meinem Dafürhalten Menschlichkeit und keine Verbote, faktische Hürden oder Bürokratie.

Mit freundlichen Grüßen
Marie-Agnes Strack-Zimmermann

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