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Marie-Agnes Strack-Zimmermann
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Frage von Kai-Uwe P. •

Wie kann es passieren zu früh in die Klimakrise eingegriffen zu haben?

Die Jahre 2021 und 2022 waren geprägt von langen und heftigen Klimadebatten. Das Osterpaket war zwar noch nicht angekündigt aber aus meiner Sicht war klar, die Regierung wird einen Anreiz setzen müssen und wenn nicht jetzt, wann dann? Früh- oder rechtzeitig eingestiegen bin ich 2022, meine Photovoltaik Anlage ist seit Februar am Netz, als Einspeisevergütung erhalte ich 6,2 Cent und kann mich selbst Ohrfeigen, weil ich nicht gewartet habe. Ich habe fest damit gerechnet, dass gerade nun, wo es wichtiger ist denn je, das Osterpaket mit Wirkung 01.01.2022 rückwirkend in Kraft gesetzt wird, wurde es aber nicht. Es werden somit wieder einmal die bestraft, die zeitnah Verantwortung übernommen haben. Das ist zwar gut für die Umwelt und Energiepolitik, ich kann jedoch nicht einsehen, warum mein Strom von 02/2022 weniger Wert sein soll, als der Strom der in 07/2022 eingespeist wird, der wird dann nämlich mit über 8,2 Cent Einspeisevergütung eingespeist? Mit freundlichen Grüßen

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr P.,

mit dem neuen EEG 2023, dem sogenannten "Osterpaket", ist es in der Tat zu einer weitreichenden Umstellung der Einspeisevergütung gekommen. Die Vergütung für Volleinspeiser steigt auf über 8 Cent pro Kilowattstunden für Anlagen bis einschließlich 10 Kilowattpeak. Gleichzeitig wird allerdings bis 2024 die Degression ausgesetzt, das heißt die Einspeisevergütung wird nicht mehr reduziert und findet ab dann nur noch halbjährlich statt wie bisher monatlich statt. Davon profitieren alle, die in Photovoltaikanlagen investiert haben.

Ich möchte Sie bitten, sich bei weiteren Fragen mit Ihrem Anliegen an die zuständigen Klima- bzw. EnergiepolitikerInnen zu wenden, die Ihnen hier differenziert Auskunft geben können.

Mit freundlichen Grüßen

Marie-Agnes Strack-Zimmermann

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