Was halten Sie von der Einschätzung der RAND Corporation, nach welcher der Krieg in der Ukraine für die ukrainische Armee auch mit westlicher Waffenhilfe nicht zu gewinnen ist?
Sehr geehrte Frau Strack-Zimmermann,
was halten Sie von der Einschätzung der RAND Corporation (einem US Think Tank, der die US-Regierung in militärischen Fragen berät) nach welcher der Krieg in der Ukraine für die ukrainische Armee auch mit westlicher Waffenhilfe nicht zu gewinnen ist und weshalb diese zur Anstrebung von Waffenstillstandsverhandlungen rät? (https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/militaer-analyse-ukraine-geopolitik-us-denkfabrik-rand-corporation-diesen-krieg-kann-keiner-gewinnen-kehrt-jetzt-vernunft-ein-li.313682?)
Sehr geehrter Herr Z.,
einen Waffenstillstand wird es erst dann geben können, wenn Wladimir Putin erkennt, dass er die Ukraine militärisch nicht besiegen kann und er seine Truppen zurückzieht. So lange sind westliche Waffenlieferungen, wie sie aktuell vorangetrieben werden, leider unausweichlich. Ich bin der Meinung, dass es keine echten Friedensverhandlungen geben kann, bis Putin nicht in eine Situation kommt, in der er an den Verhandlungstisch gezwungen wird. Jeder Frieden, den es zum jetzigen Zeitpunkt geben könnte, wäre ein russischer Diktatfrieden. Die Ukraine ist ein souveräner Staat und hat unsere volle Unterstützung.
Mit freundlichen Grüßen
Marie-Agnes Strack-Zimmermann
Weitere Fragen an Marie-Agnes Strack-Zimmermann
Man kann der Rhetorik nichts entgegensetzen, weil Informationen in Russland zensiert werden
Zivilisten dürfen nicht als menschliche Schutzschilde benutzt werden. Die Besatzungsmacht darf auch keine Zivilisten aus dem eigenen Land in die besetzten Gebiete verschleppen oder verschicken.
Das können Sie hier nachlesen: https://crm.fdp.de/node/3265?r=145
Vorausgesetzt die Ukraine wird weiter von allen westlichen Staaten wirtschaftlich, humanitär und mit militärischem Material unterstützt.