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Marie-Agnes Strack-Zimmermann
FDP
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Frage von Heike R. •

Warum haben Beamte offensichtlich eine starke Lobby und Rentner nicht?

Sehr geehrte Frau Strack-Zimmermann,
ihre Partei ist in der Regierung !.
Die Pensionslasten steigen ohne Ende, diese Kosten verhindern Zukunfts-Investitionen! Beamte zahlen bis heute nicht in die Rentenkasse ein! 73 Prozent finden die hohen Pensionen ungerecht.Fakt ist: 56 Prozent aller Rentner bekommen weniger als 1000 Euro im Monat, 65 Prozent aller Pensionäre dagegen mehr als 2000 Euro. Die durchschnittliche Pension liegt bei 3100 Euro, die durchschnittliche Rente bei 982 €. Gerechtfertigt wurde diese Ungleichheit im Ruhestand früher mal mit einer umgekehrten Ungleichheit während der Berufslaufbahn: Beamte würden weniger verdienen als in der freien Wirtschaft. Doch das stimmt seit 40 Jahren nicht mehr. Ein Beamter verdient im Schnitt 48.000 Euro im Jahr, ein angestellter Akademiker 43.500 Euro.
quelle: https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/xxx-wie-die-pensionen-den-staat-ruinieren-76402932.bild.html
Wie und bis wann korrigieren Sie diese Fehlentwicklung?

MfG
Heike R.

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Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau R.

die Diskussion über die Zweiteilung unserer Altersvorsorge in Deutschland ist ein sehr großes und komplexes Thema, für das ich keine Expertin bin. Ich bitte Sie um Verständnis, dass mein Fokus gerade auf dem Ukraine-Krieg liegt. Ich bin mir jedoch sehr sicher, dass meine Kolleginnen und Kollegen aus diesem Bereich diesen Themenkomplex im Blick haben und bei möglichen Fehlentwicklungen gegensteuernde Maßnahmen auf den Weg bringen. Zur Rentenentwicklung im Allgemeinen hat das Bundeskabinett vor zwei Wochen den Entwurf zum "Gesetz zur Rentenanpassung 2022 und zur Verbesserung von Leistungen für den Erwerbsminderungsrentenbestand" beschlossen. Damit gibt es spürbare Verbesserungen u.a. bei den Erwerbsminderungsrenten, aber auch der Renten insgesamt. Die Renten - die über die Krise stabil gehalten wurden - werden zum Sommer deutlich steigen: Um gute 5% im Westen und 6% im Osten. Die jährlichen Bundeszuschüsse zur Deutschen Rentenversicherung werden dafür in diesem Jahr voraussichtlich erstmals über 100 Milliarden Euro betragen.

Mit freundlichen Grüßen
Marie-Agnes Strack-Zimmermann

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