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Marie-Agnes Strack-Zimmermann
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Frage von Timon W. •

Teilen Sie die Auffassung, dass es sowohl wirtschaftlich als auch ob der existentiellen Bedrohung der EU durch Putin geboten ist, die Deutsche Rüstungsindustrie durch Großaufträge zu transformieren?

Sehr geehrter Frau Strack-Zimmermann,
es gab in der Presse zuletzt viel gegenseitiges Schulterklopfen ob der Deutschen Silbermedaille in Sachen Ukrainehilfe.

Woran es aber IMO auch angesichts des US-Totalausfalls fehlt: Abgesehen von 3-4 Iris-T im Jahr findet in Deutschland praktisch keine Neuproduktion zur Unterstützung der Ukraine statt. Selbst für das eigene Heer ist die Neuproduktion überschaubar.

Das BMVg zahlt eine halbe Milliarde für 18 neue Leopard 2A8, während Polen für €5.5 Mrd. 1000 K2 erwirbt.

Mit 3-4 Großprojekten wäre der Rüstungsindustrie gedient, der Landesverteidigung und der Ukraine. Z.B.:
- 1000 Leopard 2A8 - €18 Mrd.
- 1000 KF41 Lynx - €12 Mrd.
- 300 RCH-155 - €4 Mrd.
- 200 Skyranger 30 - €4 Mrd.

Dies würde nicht nur die Serienfertigung unumgänglich machen, Arbeit in der Produktion und bei Zulieferern schaffen, sondern v.a. steten Nachschub an Leopard 2 und Marder 1A3 für Ukraine aus der aktuellen Ausrüstung ermöglichen.

Mit herzlichen Grüßen

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr W.,

die Industrie hat gerade Aufträge im Wert von 100 Milliarden Euro bis Ende 2024 erhalten und muss jetzt erst einmal liefern.

Mit freundlichen Grüßen

Marie-Agnes Strack-Zimmermann

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