Storm Shadow Lieferung. Kommt der Taurus in Frage?
Sehr geehrte Frau Strack-Zimmermann,
vor kurzem hat die Ukraine Marschflugkörper vom Typ "Storm Shadow" aus Großbritannien erhalten, mit einer Reichweite von über 250 km, mit der Bedingung, dass diese Waffe nur auf ukrainischem Territorium, inklusive der Krim, eingesetzt werden darf, die höchstwahrscheinlich auf sowjetische Jagdbomber vom Typ "SU-24M" die die Ukraine verfügt oder auf andere sowjetische Maschinen, integriert ist. Was halten Sie von einer Lieferung aus Deutschland einer analogen Waffe vom Typ "Taurus", unter Bedingung dass diese nur in der Ukraine eingesetzt werden und wäre es auch technisch möglich den Taurus beispielsweise auf die SU-24 zu integrieren, wenn die Zieldaten auf dem Boden eingegeben werden?
Sehr geehrter Herr G.,
grundsätzlich meldet die Ukraine ihren Bedarf an dringend benötigtem Material selbst an und jedes Land unterstützt die Ukraine mit dem, was es entbehren kann. Was die Briten machen ist gut, aber nicht jedes Land muss alles machen. Es ist ein Gesamtkonzept. Neben der Lieferung der gerade zugesagten militärischen Unterstützungsleistungen im Wert von über 2,7 Mrd. Euro geht es für Deutschland jetzt primär darum, die Systeme, die bereits in der Ukraine sind, mit Ersatzteilen und mit ausreichend Munition zu versorgen. Die Bundesregierung aktualisiert einmal in der Woche die Liste der bereits gelieferten militärischen Unterstützungsleistungen sowie der Unterstützungsleistungen in Vorbereitung bzw. in Durchführung, die Sie hier nachlesen können: https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/krieg-in-der-ukraine/lieferungen-ukraine-2054514.
Mit freundlichen Grüßen
Marie-Agnes Strack-Zimmermann
Weitere Fragen an Marie-Agnes Strack-Zimmermann
Man kann der Rhetorik nichts entgegensetzen, weil Informationen in Russland zensiert werden
Zivilisten dürfen nicht als menschliche Schutzschilde benutzt werden. Die Besatzungsmacht darf auch keine Zivilisten aus dem eigenen Land in die besetzten Gebiete verschleppen oder verschicken.
Das können Sie hier nachlesen: https://crm.fdp.de/node/3265?r=145
Vorausgesetzt die Ukraine wird weiter von allen westlichen Staaten wirtschaftlich, humanitär und mit militärischem Material unterstützt.