Stillschweigen zu Waffenlieferungen - Sollte nicht trotz allem Informationen zu Waffenlieferungen, eagal von welcher verbündeten Nation, strikte Geheimhaltung im Vordergrund stehen?
Sehr geehrte Frau Stack-Zimmerann,
in unserer Demokratie haben die Bürger ein Recht auf Information.
Diese verfolgt doch Putin bis ins Detail, besonders bei Waffenlieferungen.
Sollte nicht trotz allem Informationen zu Waffenlieferungen, eagal von welcher verbündeten Nation, strikte Geheimhaltung im Vordergrund stehen? Es kommt doch nicht von Ungefähr, dass Putin nun versucht mögliche Transporte durch Beschuss von Schienenanlagen in der Ukraine zu verhindern.
Vielen Dank für Ihre Mühe
MfG
Michael K.
Sehr geehrter Herr K.
vielen Dank für Ihre Frage. Sie haben Recht: Informationen über Waffenlieferungen vorab oder währendessen zu veröffentlichen - insbesondere genaue Anzahl und Lieferstrecke, ist unverantwortlich. Deshalb wird darüber vom Verteidigungsministerium auch strikte Geheimhaltung bewahrt, in der Vergangenheit und auch in Zukunft. Das ist zwingend notwendig. Erfolgte Waffenlieferungen können in meinen Augen jedoch kommuniziert werden. Das dient erstens der Information unserer Bevölkerung, zweitens aber auch der gemeinsamen Motivation der Anstrengungen gegen Russland.
Mit freundlichen Grüßen
Marie-Agnes Strack-Zimmermann
Weitere Fragen an Marie-Agnes Strack-Zimmermann
Man kann der Rhetorik nichts entgegensetzen, weil Informationen in Russland zensiert werden
Zivilisten dürfen nicht als menschliche Schutzschilde benutzt werden. Die Besatzungsmacht darf auch keine Zivilisten aus dem eigenen Land in die besetzten Gebiete verschleppen oder verschicken.
Das können Sie hier nachlesen: https://crm.fdp.de/node/3265?r=145
Vorausgesetzt die Ukraine wird weiter von allen westlichen Staaten wirtschaftlich, humanitär und mit militärischem Material unterstützt.