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Marie-Agnes Strack-Zimmermann
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Frage von jan h. •

Sie beklagen immer wieder - zu Recht - die furchtbaren Verbrechen im Ukraine-Krieg. Warum fordern Sie nicht viel vehementer Verhandlungen und Waffenstillstand?

Sehr geehrte Marie-Agnes Strack-Zimmermann,

Ihr Engagement ist bemerkenswert. Leider kann der Eindruck entstehen, dass Sie mit Äußerungen wie: „wer stark ist, wird nicht angegriffen“ , "Deutschland muss wehrfähig sein", "Dieser Mann (Putin) ist ein Massenmörder.“ (alle aus Dlf Archiv) oder "Wladimir Putin ist unberechenbar. Er hängt imperialistischen Großmachtphantasien an und nutzt die NATO-Osterweiterung als Ausrede" (Ihre Antwort in diesem Forum) den Konflikt eher befeuern und aus Sicht der Opfer und Hinterbliebenen zynisch klingen könnten. Aufrüstungsrethorik und Forderungen nach größeren und weiteren Waffenlieferungen stoppen das Töten nicht!
Als Mensch und besonders als Frau sollten Sie vlt. auch das Konzept oder Narrativ? der "freien" Nationen oder der "freien" westlichen Welt hin und wieder kritisch hinterfragen.

MfG

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr H.,

einen Waffenstillstand wird es erst dann geben können, wenn Wladimir Putin erkennt, dass er die Ukraine nicht militärisch besiegen kann und er seine Truppen zurückzieht. Gerade deshalb ist es auch so wichtig, dass wir gemeinsam mit unseren internationalen Partnern die Ukraine weiter militärisch unterstützen. Wladimir Putin möchte die Ukraine schlichtweg auslöschen, bzw. von der Landkarte streichen. Darauf kann es keine diplomatische Antwort geben. Ein vermeintlicher Kompromiss hieße, dass Putin einen Teil der Ukraine bekäme. Das darf nicht passieren. Der Ausgang des Krieges entscheidet darüber, ob unsere wertebasierte Welt weiter Bestand haben wird oder ob zukünftig das Recht des Stärkeren gilt.

Mit freundlichen Grüßen

Marie-Agnes Strack-Zimmermann

 

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