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Marie-Agnes Strack-Zimmermann
FDP
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Frage von Sebastian H. •

Lassen die USA Selenskyj fallen?

Sehr geehrte Frau Strack-Zimmermann,
Thomas L. Friedman hat in seiner Kolumne den Verdacht geäußert, dass die Biden Administration sich über die letzten Entlassungen irritiert zeigt, sich Hinweise vom Weiterverkauf westlicher Waffen auf dem internationalen Schwarzmarkt verdichten und sich ein Vertrauensverlust im Weißen Haus gegenüber den ukrainischen Behörden insbesonders dem Präsidialamt abzeichnet. Q.:https://www.nytimes.com/2022/08/01/opinion/nancy-pelosi-taiwan-china.html
Natürlich wird dies von bestimmten politischen Kreisen bei uns und Russland ausgeschlachtet, daher möchte ich Ihnen ent. Artikel ersparen.
Vor dem Hintergrund des U-Turns in Afghanistan, dem hektischen Abzug ausgelöst durch die unkoordinierte und schlechte Kommunikation des Westens untereinander und im Speziellen in der NATO, ist in der Ukraine ein ähnlich unerwarteter Shift zu befürchten?

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr H.,

ich verstehe, dass Sie den Vergleich mit Afghanistan ziehen, aber er hinkt meiner Meinung nach. Der Abzug aus Afghanistan fand in einem ganz anderen Kontext statt. Bundeskanzler Scholz hat wiederholt betont, dass die Bundesregierung in engem Austausch mit den Bündnispartnern steht: Die NATO steht fest an der Seite der Ukraine, nicht erst seit Anfang dieses Jahres, offiziell schon seit 1997. Zuletzt wurde die Zusammenarbeit immer intensiver.

Der Ausgang der Kämpfe entscheidet darüber, ob in Zukunft das Recht des Stärkeren über der Stärke des Rechts steht. Letzteres wäre nicht nur eine Gefahr für den Frieden und die Freiheit in Europa, sondern der ganzen westlichen Welt.

Mit freundlichen Grüßen

Marie-Agnes Strack-Zimmermann

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