Droht eine Islamisierung des Angriffskriegs auf die Ukraine?
Sehr geehrte Abgeordnete Frau Dr, Strack-Zimmermann,
mehrere Medien, darunter der Tagesspiegel, berichten, dass Russlands staatlicher Militärdienstleister Wagner ehemalige afghanische durch us-amerikanische Navy Seals und britische SAS ausgebildete Spezialkräfte anwirbt, die gegen die Taliban fast fünfzig Tage unter dem Kommando des Nationalhelden Major Sohrab Azimi gekämpft haben.
Sie werden über Messengerdienste mit Hilfe des Irans von Russland mit dem Versprechen der Besoldung und einem Neustart mit russischer Staatsbürgerschaft geködert. Andere schlagen sich für 4 Dollar in Pakistan oder 10 Dollar pro Tag in der Türkei durch, was Russland ohne Schwierigkeit überbietet. Hinzu kommt, dass Putins radikalster Vertrauter Kadyrow unlängst einen Dschihad gegen die Ukraine ausgerufen hat.
Einige haben Sympathie für den Kampf der Ukraine. Kann man diesen Kämfpern eine Alternative bieten, bevor es zu spät ist?
MfG
Albert K.
s.a.: https://t1p.de/ojon7 und https://t1p.de/v7wa0
Sehr geehrter Herr K.,
um diesen völkerrechtswidrigen Überfall auf die Ukraine zum militärischen Erfolg zu führen, rekrutiert Putin aus aller Herren Länder junge Männer, die sich diesem ungerechten, grauenvollen und mörderischen Krieg anschließen wollen. Das ist zutiefst unmenschlich und zu verurteilen, hat aber nichts mit Religion zu tun. Die Männer, die bereit sind, an der Seite Putins zu kämpfen, sind ganz unterschiedlichen Glaubens, je nachdem wo sie herkommen.
Mit freundlichen Grüßen
Marie-Agnes Strack-Zimmermann
Weitere Fragen an Marie-Agnes Strack-Zimmermann
Man kann der Rhetorik nichts entgegensetzen, weil Informationen in Russland zensiert werden
Zivilisten dürfen nicht als menschliche Schutzschilde benutzt werden. Die Besatzungsmacht darf auch keine Zivilisten aus dem eigenen Land in die besetzten Gebiete verschleppen oder verschicken.
Das können Sie hier nachlesen: https://crm.fdp.de/node/3265?r=145
Vorausgesetzt die Ukraine wird weiter von allen westlichen Staaten wirtschaftlich, humanitär und mit militärischem Material unterstützt.