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Marianne Schieder
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Frage von Gottfried G. •

Frage an Marianne Schieder von Gottfried G. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Frau Schieder,
als Telekommitarbeiter würde mich Ihr Standpunkt zum Streik der Telekombeschäftigten wegen der massiven Lohndrückerei unseres Vorstandes Herrn Obermann interessieren.
Wir wurden 2004 vom Vorstand in den damahligen Tarifverhandlungen von 38 auf 34 Wochenstunden gedrückt verbunden mit Lohneinbußen (wir wollten unser Gehaltsgefüge behalten). Jetzt sollen wir wieder auf 38 Wochenstunden hochgefahren werden und gleichzeitig auf 9% unseres Gehalts verzichten.

Mit freundlichen Grüßen

Gottfried Groitl

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Groitl,

vielen Dank für Ihre Mail vom 12.06.07.

Ich unterstütze die Telekom-Beschäftigten in ihrem Kampf für den Erhalt ihrer qualifizierten bezahlten Arbeitsplätze. Ich habe vor einigen Wochen bereits eine Delegation von örtlichen Telekom-Beschäftigten in meinem Wahlkreisbüro in Wernberg-Köblitz empfangen, und auch in Cham und Schwandorf das Gespräch mit den Streikenden gesucht. Dieser Streik ist legitim und legal. Er richtet sich nicht gegen die Kunden, sondern gegen die verfehlte Politik des Vorstands. Ich stehe in dieser Auseinandersetzung auf der Seite der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und verlange eine Lösung des Konflikts, der den Beschäftigten und den Arbeitsplätzen dient. Frühere Fehler des Managements dürfen nicht allein von den Belegschaften ausgebadet werden. Die Probleme des Unternehmens können nur mit und nicht gegen die Beschäftigten gelöst werden. Gegen seine Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer kann eine Dienstleistungsgesellschaft nicht saniert werden. Das wird nur mit ihnen gelingen.

Mit freundlichem Gruß
Marianne Schieder, MdB

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