Frage an Margarete Bause von Alfred M. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrte Frau Bause
Eine Ihrer Antworten weist Sie als Tram-Fan aus.
Um die Durchquerung des Englischen Garten ist es zwar still geworden, ich hoffe aber immer noch auf eine Verwirklichung, weil ich als bizarr empfinde, wenn die dafür vorgesehene, jetzt breit asphaltierte, Trasse im Winter allein für den Busbetrieb mit Salz schneefrei gehalten wird.
Andererseits kenne ich die Freude der Stadtwerke, für die Oberleitung rigoros in den Baumbestand einzugreifen.
Könnten Sie sich vorstellen, sich für eine Machbarkeitsstudie einzusetzen, ob die durch den Englischen Garten eingesetzten Trambahnen nicht mit Accus ausgestattet werden können, sodaß sie teilweise ohne Oberleitung fahren könnten? Vielleicht könnte man sich dann auch auf anderen Teilstrecken Oberleitungen sparen, insbesondere auf Neubaustrecken.
Sehr geehrter Herr Mayer,
nach dem Urteil des Verwaltungsgerichtshofs im Oktober letzten Jahres ist es in der Tat ruhig geworden um die Tram durch den Englischen Garten. Allerdings würde eine Akku-Tram zu einer neuen Bewertung führen, denn die umstrittenen Oberleitungen wären dann nicht mehr nötig. Die MVG testet ab dem nächsten Jahr einige Modelle dieser "Variobahnen" und prüft dann wo sie sinnvoll eingesetzt werden können. Eine Tram durch den Englischen Garten halte ich umwelt- und verkehrspolitisch nach wie vor für sinnvoll. Allerdings befürworte ich keinen neuen "Trambahn-Krieg", das hat das hervorragende Verkehrsmittel Tram nicht verdient.
Mit freundlichen Grüßen,
Margarete Bause, MdL