Frage an Marcus Pretzell von Volker S. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Pretzell,
die offiziellen Stellen geben hier
http://www.bfr.bund.de/cm/343/ausgewaehlte-fragen-und-antworten-zu-vitamin-d.pdf
Empfehlungen, die in Widerspruch zur aktuellen Forschungslage stehen.
Bei pubmed ca 64.000 Forschungstudien - http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=vitamin+d
Im Juli in Deutschland bildet ein junger Mensch mit Ganzkörperexposition ohne Verwendung einer Sonnenschutzcreme zwischen 10.000 I.E und 20.000 I. E. Vitamin D in der ersten halben Stunde. Ein Mensch älter als 60 Lebensjahre ca. 2.500 bis 5000 I.E. Ab einem Lichtschutzfaktor 8 in einer Creme wird praktisch über die Haut kein Vitamin D mehr gebildet. Die Annahme, Vitamin D würde wegen seiner Fettlöslichkeit im Fettgewebe gespeichert und würde dann im Winter zur Verfügung stehen, hat sich als falsch herausgestellt.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24067385
Vitamin D steht nur im Rahmen seiner Halbwertzeiten bei Cholecalciferol und Calcidiol zur Verfügung. Von Oktober bis März (Ausnahme Hochgebirgslagen) bildet niemand in Deutschland Vitamin D über die Haut, da dafür ein UV Index < 3 nötig ist. Die ausreichende Versorgung in diesem Halbjahr ist deshalb nur durch Tabletten, Sonnenbank mit UV-B Technologie oder die Einnahme von Lebertran oder die Ernährung möglich. Am besten eignet sich dafür Hering. Um 6.000 I.E. zu erreichen, sind ca. 600 g Hering pro Tag erforderlich. Nach den vorliegenden Forschungsdaten sterben allein in Deutschland jährlich deutlich mehr als 16.000 Menschen wegen unzureichender Versorgung mit Vitamin D
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=21572875
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22343489
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=sch%C3%B6ttker+B+vitamin+d+overall+mortality
Nehmen die Verantwortlichen trotz Kenntnis der pubmed – Forschungslage die Toten bzw. schwer Erkrankten billigend in Kauf ?
Wie sehen Sie das?
Mit freundlichen Grüßen
Volker H. S.,Isernhagen,Ministerialrat a.D.