Wie helfen Sie im Haushaltsausschuss, dass genügend Mittel für ME/CFS und Long Covid bereitgestellt werden (Forschung und Versorgung), trotz der aktuellen Probleme mit dem Haushalt?
Sehr geehrter Herr Bühl ,
bitte setzen Sie sich dafür ein, dass trotz der aktuellen Haushaltshaltsprobleme die Mittel zur Forschung und Versorgung der ME/CFS und Long Covid-Patienten bereitgestellt bzw. erhöht werden.
Mein an ME/CFS erkrankter Sohn Jonas kann sein Bett seit 9 Jahren nicht mehr verlassen. In vielen Medien wie ZDF-Hirschhausen, Zeitungen und Internetseiten wurde über ihn berichtet (Klopfzeichen von Jonas), aber an unserer verzweifelten Lage hat sich dadurch nichts verbessert. Wir und 500.000 weitere Erkrankte und ihre Familien benötigen endlich und dringend Forschung. Die bisherigen Ansätze sind grotesk gering angesichts der vielen Betroffenen und des immensen Schadens für die Wirtschaft durch fehlende Arbeitskräfte. Wir haben nicht mehr die Kraft und die Zeit, vor dem Bundestag zu demonstrieren oder sonst lautstark auf uns aufmerksam zu machen.
Viiele Grüße und für Ihren politischen Weg viel Erfolg
Christian B.
Sehr Herr B.,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Es tut mir sehr leid zu hören, dass Ihr Sohn mit dieser Krankheit kämpft. Dass es so viele Betroffene gibt, ist mir bewusst und deshalb habe ich auch in der Haushaltsberatung des Einzelplanes Bildung und Forschung einen Antrag zur Erhöhung der Mittel für Gesundheitsforschung um 20 Millionen Euro zur Erforschung dieser Krankheitsbilder eingereicht.
Leider hat die links-grüne Mehrheit gegen meinen Antrag gestimmt. Ich bleibe im Haushaltsausschuss an dieser Thematik dran und hoffe, dass die Koalition alsbald die Realität wahrnimmt und die Forschungsmittel dafür erhöht. Gerne hätte ich Ihnen mehr zugesagt, aber die Regierungsfraktionen müssen erst die Richtigkeit Ihres Anliegens erkennen.
Mit freundlichen Grüßen
Marcus Bühl MdB