Frage an Marco Wanderwitz von Ralf T. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Träger,

haben Sie Dank für Ihre Anfrage.

Millionen Menschen in unserem Land engagieren sich in ihrer Freizeit neben dem Beruf ehrenamtlich - im Verein, der Freiwilligen Feuerwehr, als Räte in den Kommunalparlamenten, um nur Einiges zu nennen. Es ist wichtig, dass dem so ist. Dabei handelt es sich um teilweise sehr fordernde Aufgaben.

Freilich fordern die Ehrenämter in den Stadt-, Gemeinde- und Ortschafträten bzw. Kreistagen nun nicht Tage monatlich - es sind ja Ehrenämter, die schon von der Anlage so ausgerichtet sind, dass sie neben dem Beruf zu schaffen sind.

Ich kann Ihnen versichern, dass ich die Vorlagen bewältige. Gewisse Grundvoraussetzungen dafür sollte man sich anlernen, bspw. wie man einen Haushaltsplan zügig verstehend liest. Im Übrigen fällt mir natürlich auch Manches leichter, da ich es ja oft wieder mit der Ausführung von Gesetzen zu tun habe, die wir im Bundestag "gemacht" haben. Wie im Bundestag kommt mir sicher auch grds. zu Gute, dass ich als Jurist das "Handwerk" der Gesetzestechnik studiert habe.

In der Tat ist aber auch klar, dass ich für meine Ehrenämter Teile der Zeit verwende, die mir neben meinem Bundestagsmandat bleibt. Ich halte das für wichtig, da ich wie viele andere meiner Kollegen in den Kommunalparlamenten so zum Gedeihen unseres Gemeinwesen beitragen möchte. Gutes Zeitmanagement gehört dazu ebenso, wie die Voraussetzung, dass man eben in Beruf und Ehrenamt in der Summe deutlich jenseits der 40 Stunden in der Woche tätig ist. Sie können sicher sein, dass sich das deutlich jenseits der 40 Wochenstunden bereits auf das Bundestagsmandat bezieht - kein Bundestagskollege kann über zu viel Freizeit klagen, im Gegenteil.

Gern können wir Ihre Fragen auch einmal im persönlichen Geespräch vertiefen. Meine Wahlkreisbüros stehen Ihnen gern zur Terminvereinbarung bereit.

Mit freundlichen Grüßen

Marco Wanderwitz