Frage an Marco Wanderwitz von Andreas T. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Wanderwitz,
Welche Meinung vertreten Sie in der Frage einer möglichen Rentenerhöhung in diesem Jahr? In Anbetracht der demografischen Entwicklung erwarten Experten bekanntlich, dass etwa ab 2023 die Altersrenten durch erhebliche zusätzliche Beiträge aus dem Steueraufkommen gestützt werden müssen, deren Höhe durch jetzt stattfindenden Rentenerhöhungen natürlich größer ausfallen und die dann arbeitende Bevölkerung entsprechend stärker belasten wird.
Mit freundlichen Grüßen
A. T.
Sehr geehrter Herr T.,
die Balance zwischen den Generationen ist ein zentrales Gerechtigkeitsthema. Unsere Sozialversicherungssysteme bauen auf einem Generationenvertrag, der dadurch, dass wir seit Jahrzehnten zu wenig Kinder bekommen in Deutschland in Not gerät.
Deshalb machen wir aktive Familienpolitik, deshalb ringen wir politisch um Verteilungsgerechtigkeit und um Wachstum. Auch, weil die Rentnerinnen und Rentner auch ein Leben lang gearbeitet haben - und an der Lohnentwicklung partizipieren wollen, um die Inflation ebenfalls ausgleichen zu können zumindest.
Lassen Sie uns gern einmal vertieft sprechen. Bitte vereinbaren Sie mit meinem Wahlkreisbüro einen Termin.
Mit freundlichen Grüßen
Marco Wanderwitz
PS: Steuerfinanzierung ist hier kein schlechter Ansatz. Einerseits, weil die Schultern breiter sind, als die der Beitragszahler allein, andererseits zahlen nicht nur die Erwerbsaktiven Steuern.
Weitere Fragen an Marco Wanderwitz
Der Rentenwert Ost liegt inzwischen bei 97,9 Prozent. Die Rente ist in der letzten Dekade um über 30 Prozent gestiegen, wie die Löhne jahrelang real, also höher als die Inflationsrate.
Die von Ihnen geforderte einfachere Direktvermarktung an Nachbarn etc. würde eine viel genauere Mess- und Steuerungstechnik erfordern, als sie derzeit noch Standard in Deutschland ist.
Ja, wir müssen uns als Region bemühen um Zukunftstechnologien wie neue Mobilität, neue Energie, KI und Quantentechnologien.
Flexibles freiwilliges Weiterarbeiten muß besser möglich sein. Für viele Selbständige ist das seit Langem Normalität.