Frage an Marco Wanderwitz von Regina K. bezüglich Familie
Als eine bereits zu DDR-Zeiten geschiedene Frau habe ich meinen 2 Kindern (geb. 1975 u. 1980, selbst Jahrgang 1950) alleinstehend und alleinerziehend alles ermöglicht, was sie zu einem selbständigen und gutausgebildeten (Abitur, Studium) Leben brauchen u. sie auch so erzogen, dass sie sich inzwischen selbst auch wieder für Kinder entschieden haben. Nun meine Frage:
Warum wird man als weiterhin alleinlebende Mutter (u. inzwischen 2-fache Oma) bestraft mit der Rückstufung in die Single-Steuerklasse 1 wenn die Kinder "aus dem Haus" sind?
Ist das der Dank der Gesellschaft an die Alleinerziehenden für die vielen Jahre (teilweise entbehrungsreichen) Jahre Kindererziehung?
Sehr geehrte Frau König,
ich nehme an, Sie haben die Debatten der letzten Wochen rund um unseren Vorschlag eines stärkeren Ausgleichs der Erziehungsleistung von Eltern als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verfolgt. Unser Vorschlag bewegte sich im Bereich der Sozialversicherung. Auch im Bereich der Steuer könnte die Lösung erfolgen. Ihr Anliegen findet sich bspw. in unserem Nachbarland Frankreich, in dem deutlich mehr Kinder geboren werden, im Rahmen des so genannten Familiensplittings. Wir führen derzeit viele Gespräche und prüfen Möglichkeiten. Vielen Dank für Ihre Anregung, die Teil der Umsetzung werden könnte. Werben Sie bitte mit uns um Verständnis für die Notwendigkeit - Ihre Lebensleistung spricht für sich.
Mit freundlichen Grüßen
Marco Wanderwitz
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