Frage an Marco Wanderwitz von Renate B. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Wanderwitz,
grundsätzlich bekommen Menschen Ihre Kinder zu ihrem eigenem Glück,nicht für die Gesellschaft.Ich finde , wir geben unglaublich viel Geld für Familien aus, was ich richtig finde!Würde dieses Geld sinnvoll ausgegeben - nämlich nach Bedürftigkeit und nicht mit der Gießkanne ausgeschüttet werden, wäre auch mehr davon da. (Siehe diese unglaublichen Beschluss der "Herdprämie".) Ich finde, unsere Politiker müssen aufpassen , dass ihnen nicht die "Kinderlosen" immer mehr aus dem Land laufen , denn sie finanzieren heute schon die ganzen Familienleistungen mit hohen Steuern und Sozialbeiträgen.Meine Frage an Sie: Wie wollen Sie Eltern dann einstufen , die durch große und menschliche Tragödie ein Kind verlieren- Krankheit,Tod,Suizid? (Eine unglaubliche Zahl von cr 3000 Kindern und Jugendlichen Jahr nehmen sich jährlich in unserem Land das Leben !?Werden diese Eltern dann auch noch mit der Kinderlosenabgabe bestraft ? Was ist mit den ganzen jungen Menschen,die zwar fast alles kostenlos bekommen haben- Kita,Schule,Studium ,kostenlose Gesundheitsversorgung usw.- und die dann auswandern? (150.000 Auswanderer jedes Jahr)
Sie werden nie etwas in die Sozialkassen einzahlen , nicht mal für ihre eigenen Eltern ! Wollen Sie diese dann wieder zu den Kinderlosen zählen , oder bleiben die Vergünstigungen für sie trotzdem bestehen ? Wenn Ihre Argumente die sind ,Kinderlose müssen finanziell höhere Lasten tragen , was ist mit all denen , die niemals aus unterschiedlichen Gründen werden arbeiten und etwas leisten können?Schade , Sie haben mit Ihrer falschen Kommunikation eines wichtigen Themas viele Menschen "auf die Barrikaden gebracht ."
Ich habe heute die Sendung Peter Hahne mit Ihnen gesehen,in der Sie vor der Gefahr der
Entsolidarisierung warnen. Ich bitte Sie , die haben wir doch längst:Zwei-Klassenmedizin , dazu eine skandalöse Altersdiskriminierung , v.a. im Gesundheitswesen ,die Spaltung in arm und reich, Arbeitende und nicht Arbeitende (auch von den Kinderlosen bezahlt.) Mit freundlichen Grüssen
Renate Barghop
Sehr geehrte Frau Barghop,
das, was von den Kinderlosen zu den Familien fließt, ist schlicht zu wenig ob deren Zukunftsleistung. Es sind im Übrigen die Nettozuflüsse, die von Interesse sind. Die Mähr, dass Familien so viel weniger Steuern zahlen, ist falsch. Jedes Kind muss selbstverständlich dabei gleichwertig sein - anderweitige Gedankengänge, die an die Eltern anknüpfen, sind nicht sachgerecht. Noch einmal: Kinder = Kosten, keine Kinder = diese Kosten nicht, aber die gleichen Leistungsansprüche. Ihr Verweis auf andere bzw. vermeintliche weitere Gerechtigkeitsdefizite ist so beliebt, wie ungeeignet - lösen wir doch dieses, ein objektives!
Beste Grüße
Marco Wanderwitz