Frage an Marco Wanderwitz von Joachim R. bezüglich Familie
Als Alternative sollten die Besserverdienenden zur Kasse gebeten werden:
Ich schlage vor, dass Sie sich mit gleichem Engagement für die Aufhebung der Beitragsbemessungsgrenzen in der Sozialversicherung einsetzen, damit die Personen mit höheren Einkommen, entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit mit dem gleich hohen Prozentsatz der gesetzlichen Sozialversicherung solidarisch belastet werden.
Warum zahlen Besserverdienende aufgrund der Beitragsbemessungsgrenzen einen niedrigeren Prozentsatz ihres Einkommens an Sozialversicherungsbeiträgen als Normalverdiener ? Warum zahlen Besserverdienende nicht den gleich hohen Prozentsatz ?
Möglichkeiten für eine gerechtere Finanzierung der Sozialversicherung:
Setzen Sie sich dafür ein, dass Berüfsgruppen wie Beamte etc ebenso Beiträge in die Rentenversicherung einzahlen.
Warum müssen es bei Ihnen die Kinderlosen sein, die zahlen sollen, obwohl sie bereits die Familien mit alimentieren, denn Kinder und Hausfrauen sind beitragsfrei mitversichert und zahlen keine Beiträge ?
Kinderlose zahlen die höchsten Steuern und alimentieren auch so steuerlich die Familien mit, welche zudem noch steuerliche Entlastungen erfahren (Ehegattensplitting, andere Steuerklasse, Kindergeld, Freibeträge u.a.). Warum setzen Sie sich nicht für eine gerechte Steuerbelastung ein ?
Warum wollen Sie, dass sich die Besserverdienenden weiterhin alimentieren lassen, von der ärmeren Bevölkerung ?
Warum zahlen Sie als MdB nicht aus Ihrem Einkommen, wie jeder andere Bürger auch die Rentenbeiträge ? Warum setzen Sie sich nicht für eine solche Gesetzesänderung im Bundestag ein ?
Warum entlasten Sie nicht die Sozialversicherung von sozialversicherungsfremden Leistungen z.B. Mutterschaftsgeld, Krankenhauskosten (Entbindung) ? Dies sind keine Krankheiten und sie gehören daher nicht in die pflichtbeitragsfinanzierte Sozialversicherung, sondern müsste aus Steuermitteln finanziert werden, weil es eine gesamtvolkswirtschaftliche Aufgabe ist.
Joachim Rutka
Sehr geehrter Hert Rutka,
Ihr Sammelsurium von Behauptungen und Fragen könnte man sicher gut diskutieren, wenn man sich ein paar Stunden Zeit für Rede und Gegenrede nehmen würde - für dieses Forum aber ist es ungeeignet.
Sie können sicher verstehen, dass ich in einer traditionell terminvollen Wahlkreiswoche und ob der vielen zusätzlichen Anfragen rund um unseren Vorschlag einer solidarischen Demografie-Rücklage nur auf meine bisher hier und in vielen Medien erfolgten Argumente und Antworten verweisen kann.
Beste Grüße
Marco Wanderwitz