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Marcel Huber
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Frage von Guido L. •

Frage an Marcel Huber von Guido L. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Dr. Huber,

darf ich Sie nochmals höflichst daran erinnern, dass ich Ihnen am 11.02. und 05.05.2012 Fragen zur m.E. nicht dauerhaft gewährleisteten Sicherheit des Forschungsreaktors FRM-2 in Garching (Stichwort: Korrosion im Reaktorbecken) sowie zu Ihrer Positionierung zum geplanten Bau der 3. Startbahn am Münchner Flughafen gestellt habe (Zur Erinnerung: Die Atomaufsicht der bayerischen kerntechnischen Anlagen (Leistungs- und Forschungsreaktoren) fällt in Ihren persönlichen Verantwortungsbereich).

Leider halten Sie es offensichtlich nicht für nötig, meine sowie die Fragen Anderer an Sie zu beantworten (Sie "glänzen" bisher durch 100%ige Ignoranz bei "abgeordnetenwatch.de").

Meine Fragen:

- Glauben Sie ernsthaft, dass Sie mit dieser, m.E. auf eine erhebliche Arroganz Ihrerseits hindeutende Vorgehensweise in der bayerischen Bevölkerung noch "einen Blumentopf gewinnen können"?
- Antworten Sie deshalb nicht, weil Sie mit Ihrer Aufgabe "Bayerischer Umweltminister" möglicherweise überfordert sind?
- Können Sie nachvollziehen, dass Bürger (z.B. ich), die eine ernsthafte Beantwortung der an Sie gerichteten Fragen erhoffen und erwarten, Ihnen kein Vertrauen mehr schenken?
- Können Sie nachvollziehen, dass von Ihnen enttäuschte Bürger (z.B. ich) ganz bewusst "Werbung" gegen die CSU machen?

In Erwartung einer Änderung Ihres Verhaltens gegenüber den Steuern zahlenden und Sie persönlich alimentierenden (bayerischen) Bürgern verbleibe ich

mit vorzüglicher Hochachtung

Guido Langenstück (85386 Eching, Oberbayern)

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Langenstück,

bezüglich Ihrer Unterstellung einer großflächigen Korrosion im Reaktorbecken und den Primärwasser durchflossenen Rohrleitungen des FRM II teile ich Ihnen mit, dass verschiedene Experten übereinstimmend festgestellt haben, dass es eine solche nicht gibt. An der Wand des Reaktorbeckens befindet sich eine sehr dünne Ablagerung von Eisenoxid, unter der sich die ungestörte Passivierungsschicht des Edelstahls befindet. Die Ablagerungen haben keine Bedeutung für die Integrität des Reaktorbeckens. An den Innenseiten der Rohrleitungen gibt es keinerlei Ablagerungen oder Korrosionserscheinungen. Das von Ihnen befürchtete Versagen von Armaturen, Pumpen und Schnellabschaltstäben ist daher nicht zu besorgen. Die Reaktorbecken in den Kernkraftwerken werden - anders als beim FRM II - nur beim Brennelementwechsel geflutet und deren Wände werden nach dem Ablassen des Wassers jedes Mal aufwändig gereinigt.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Marcel Huber, MdL