Frage an Marcel Huber von Guido L. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Dr. Huber,
zunächst einmal: Herzlichen Glückwunsch zur Ernennung als Minister für Umwelt und Gesundheit.
Unter Ihre Aufsicht fällt ja auch die Reaktorsicherheit. Wie Sie wissen, befindet sich in 85748 Garching ein Forschungsreaktor (Forschungs-Neutronenquelle FRM-2) der TU-München. Ihnen wird wahrscheinlich auch nicht entgangen sein, dass dieser Reaktor massive Korrosion im Reaktorbecken aufweist. Ich habe diesbezüglich Ihren Amtsvorgänger Dr. Markus Söder am 04.06.2011 schon Fragen gestellt, die er auch beantwortete, siehe http://www.abgeordnetenwatch.de/dr_markus_soeder-512-11312--f296438.html#q296438 .
Danach soll der Eindruck entstehen, dass "alles im Griff" sei.
Meines Wissens wurde die Ursache für die großflächige Korrosion bis dato jedoch leider noch nicht gefunden.
Nach einem Jahr Stillstand (Wartungs- und Umbauarbeiten) wurde der Reaktor Ende Oktober 2011 wieder angefahren. Ich wohne 7 km vom FRM-2 entfernt und mache mir daher große Sorgen, ob dort wirklich alles i.O. ist.
Daher meine Fragen:
- Wurde die Korrosionsursache mittlerweile entdeckt?
Falls nein:
- Halten Sie es für verantwortbar, den FRM-2 so weiter zu betreiben?
- Haben Sie bzw. Ihre Fachleute im Ministerium sich schon einmal die Mühe gemacht, die Betreiber anderer kerntechnischer Anlagen hinsichtlich möglicher Korrosionsprobleme im Reaktorbecken zu befragen (meines Wissens gibt es in Deutschland keine einzige andere kerntechnische Anlage, die so "vergammelt" aussieht wie der FRM-2, auch die ältesten Reaktoren nicht, z.B. in Stade)?
-Teilen Sie meine Einschätzung, dass die offizielle Begründung Ihres Ministeriums "die Integrität und die Standsicherheit des Reaktors sind nicht gefährdet" am Thema vorbeigeht und mögliche Probleme sich aus der Nicht-Funktionsfähigkeit von Armaturen, Pumpen und eventuell den Schnellabschaltstäben ergeben könnten (langfristig betrachtet)?
Für die persönliche Beantwortung meiner Fragen im Voraus herzlich dankend verbeibe ich
mfG
Guido Langenstück
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Sehr geehrter Herr Langenstück,
Ihre Fragen betreffen nicht den Aufgabenbereich als Abgeordneter, sondern den staatlichen Bereich.
Sie erhalten hierzu deshalb gesonderte Antwort aus der Bayerischen Staatskanzlei.
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