Frage an Marcel Huber von Gerhard M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Dr. Huber.
Meiner erste Frage:
Warum gibt es in München keine Mathias-Erzberger-Strasse?
Weil dieser Mann ist massgeblich für das soziale Steuersystem in Deutschland verantwortlich. Er hat sich dadurch sehr verdient gemacht für unser Land und hat viele ungerechtigkeiten im Steuerbereich geändert. Ich finde, dieser Mann hat nicht nur einen großen Straßennamen im Zentrum von München verdient, sondern auch eine Statue mit einem dazugehörigen Platz. (Was in Berlin und anderen deutschen Städten auch nicht schaden würde!)
Ausserdem war er entschiedener Gegner der Rechtsradikalen, von welchen er auch umgebracht wurde.
Und meine zweite Frage:
Warum gibt es im Zentrum von München keine Würdigung von Wilhelm-Hoegner?
Es gibt keinen Platz oder eine große Straße dort und auch keine Statue/Büste wo er gerade die Bayerische Verfassung schreibt.
Nur ganz weit draußen in Perlach hat man eine kleine Straße nach diesem großen Bayern ernannt. Das hat er meiner Erachtens nicht verdient.
Wilhelm Hoegner hat alles für Bayern getan, was er nur tun konnte. Er war Leitender Staatsanwalt, hat beim Antritt der Nazis bis ganz am Schluss im Reichstag entschieden dagegen gekämpft und dagegengestimmt! Er ist einer der stärksten widersacher der Nazis gewesen.
Und nach dem Krieg hat er die Bayerische Verfassung geschrieben und war
Bayerischer Ministerpräsident.
Er hat sich niemals etwas zu schulden kommen lassen.
Ich finde so jemand, sollte ein ANGEMESSENES Andenken erhalten, mit Straße; Platz und Statue auf welcher er in Lebensgröße gerade die Verfassung schreibt und ein Tafel mit Inschrift, was dieser Mann alles für Bayern geleistet hat. Und das im Münchner Zentrum!
Sehr geehrter Herr Dr. Huber,
es würde mich sehr freuen, wenn Sie diese beiden Sachen durchsetzen könnten.
Mit freundlichen Grüßen,
hochachtungsvoll,
Metzner Gerhard