Sehr geehrter Herr Blondin, am 12.05.23 findet der internationale ME Tag statt. In NRW werden keinerlei Weichen für die Beendigung der humanitären Katastrophe gestellt. Was nun???
Seit 52 Jahren nicht erforscht, keinerlei Versorgungsstrukturen, keine Therapie, keine Teilhabe, keine Unterstützung betroffener Kinder zur Erlangung eines Schulabschlusses. Psychiatrisierung trotz Zuordnung der WHO zu neuroimmunologischen Erkrankungen, Kommunale Ignoranz und Verunglimfung, Ignorierung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse, Verwehrung von Hilfen oder gar Gehör. Alleingelassen auf allen Ebenen. Wir müssen fruchtlose Kämpfe führen, die das notwendige Pacing adadsurdum führen. Ärger, Stress und Sorgen um die eigene Zukunft und vorallem die des Kindes feuern die Zustandsverschlechterung nach Belastung zusätzlich an. Seit der Anhörung in 2021 ist nicht mehr zu hören, als dass eine nachfolgende Beratung NRW in eine Vorreiterrolle bringen sollte. Längst überholt und dennoch deutschlandweit zu wenig. Wir und die ca. 350 000 Betroffenen in Deutschland (darunter 40 000 Kinder) benötigen sofortige u. unkomplizierte Hilfe. Gerne stehen wir für ein Gespräch zur Verfügung.
Sehr geehrte Frau K.,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Das Thema ist im Landtag bei den Gesundheitspolitikern sehr wohl bekannt. Im Ausschussbereich Arbeit, Gesundheit und Soziales wurde und wird dieses Thema beraten und hoffentlich auch weitere Fortschritte bei der Hilfe für Betroffene bringen.
Um auf das Thema aufmerksam zu machen, beteiligt sich der Landtag heute am internationalen ME/CFS Awarenessday, indem er auf seiner Informationswand am Vorplatz des Parlaments öffentlichkeitswirksam auf den Aktionstag hinweist.
Bei weiteren Fragen können Sie mich auch direkt über meine Mailadresse: marc.blondin@landtag.nrw.de erreichen.
Mit freundlichen Grüßen
Marc Blondin