Frage an Manuel Höferlin von frank s. bezüglich Gesundheit
sehr geehrter herr höferlin,
vielen dank für ihre antwort. ich zitiere sie:
"Es geht dabei darum, mit der diamorphingestützten Behandlung eine kleine Gruppe von Schwerstabhängigen zu erreichen, denen auf anderem Weg nicht geholfen werden kann. Diesen Menschen wird nun endlich eine Möglichkeit gegeben, wieder menschenwürdig zu leben und ihre Sucht zu überwinden. Dieses Programm soll keinesfalls dazu dienen, Drogenkonsum zu unterstützen oder zu fördern. Eine Lockerung der Zugangsberechtigung zu Diamorphin ist nicht vorgesehen."
meinen sie nicht das eben diese rigiden zugangsberechtigungen das eigentliche ziel der diamorphin gestützen behandlung torpedieren? ihnen müßte doch bekannt sein das niederschwellige angebote diese klientel leichter erreicht? warum wird wie -schon gefragt-der längst überfällige schritt zur diamorphinsubstitution derart verwässert? wann wird die entscheidung wer mit welchem substitut behandelt wird endlich wieder in die hände der ärzte + patienten gelegt?
mit freundlichen grüßen,
frank schmidt
Sehr geehrter Herr Schmidt,
vielen Dank für Ihre Nachfrage.
Das eigentliche Ziel der diamorphingestützten Behandlung ist es, wie schon in meiner vorherigen Antwort dargestellt, nur denjenigen zu helfen, denen auf keine andere Weise geholfen werden kann. Die Zugangsbeschränkungen torpedieren dieses Ziel also nicht, sondern sie dienen im Gegenteil dazu, dass nur Schwerstabhängige erreicht werden und Drogenkonsum nicht gefördert wird. Ich halte den von der FDP in der Drogenpolitik eingeschlagenen Weg für richtig.
Ich hoffe, dass Ihre Frage damit hinreichend beantwortet ist.
Mit freundlichem Gruß,
Manuel Höferlin MdB