Manuel Höferlin
Manuel Höferlin
FDP
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Frage von Martina K. •

Frage an Manuel Höferlin von Martina K. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Höferlin,

sicher ist ihnen bekannt, dass die Kinderwunschbehandlung in Thüringen, Sachsen und auch unserm Nachbarland, dem Saarland, wieder zu 100% unterstützt wird. Leider in Rheinland_pfalz immer noch nicht.

Mein Mann und ich gehören zu einem der vielen ungewollt kinderlosen Paaren und es ist uns nicht möglich eine künstl. Befruchtung zu bezahlen, da 50% immer noch viel zu viel sind. Wenn man bedenkt, dass man bei einer erfolgreichen Schwangerschaft ja schliesslich auch Anschaffungen und ebenfalls Verantwortung dafür hat, das Kind dann zu ernähren. Dann auf einem Berg Schulden zu sitzen ist doch sicherlich nicht erstrebenswert.

Die demographische Entwicklung zeigt ebenfalls, dass unbedingt mehr Nachwuchs gebraucht wird.

Mir ist wohl bekannt, dass Bund und Länder stark verschuldet sind, dennoch ist mir unklar, wieso in ein so wichtiges Thema nichts investiert wird, es sogar aus dem Koalitionsvertrag schlichtweg gestrichen wurde???? Diese finanzielle Unterstützung gibt dem Land schließlich auch wieder Geld zurück!

Daher bitte ich sie, sich für dieses Thema zu engagieren und Menschen, die in unserer Lage sind zu unterstützen.

Vielen Dank

M.K.

Manuel Höferlin
Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau König,

vielen Dank für Ihre Frage vom 03. Juli 2010.

Für Ihr Anliegen habe ich großes Verständnis und ich weiß, dass es für Sie eine persönlich sehr schwierige Situation ist, in der Ihnen politische Unterstützung nur bedingt hilft.

Die FDP-Bundestagsfraktion sieht zu ihrem großen Bedauern jedoch zurzeit keine Möglichkeit, Ihren Wunsch zu unterstützen. Bei der künstlichen Befruchtung handelt es sich um eine versicherungsfremde Leistung. Eine Ausweitung dieser Leistung vom Umfang her ist deshalb allenfalls vorstellbar, wenn sichergestellt wird, dass die daraus resultierenden Ausgaben über Steuermittel refinanziert werden. Das ist zurzeit jedoch erkennbar nicht der Fall.
Die Anhebung der anteiligen Kostenübernahme der Kinderwunschbehandlung von 50% auf 100% in Sachen, Thüringen und dem Saarland ist eine Entscheidung gewesen, die von den jeweiligen Landesregierungen gefällt wurde. Sie haben individuell darüber entschieden.

Der FDP-Abgeordnete Dr. Peter Schmitz im rheinland-pfälzischen Landtag ist für der Thema Gesundheit zuständig. Wenn Sie meinem Büro Ihre Kontaktdaten zukommen lassen, reiche ich Ihre Anfrage sehr gerne an ihn weiter.

Mit freundlichem Gruß,

Manuel Höferlin MdB

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