Frage an Manfred Sohn von Gisela W. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Sohn,
in der heutigen Pressemitteilung von ausgestrahlt.de unter dem Titel:
"Gorleben: Bundesregierung greift tief in die Trickkiste.
Erkundungsstopp soll Zeit bringen, um Gorleben durchsetzen zu können"
steht:
"Eine Schlüsselrolle bei der Erstellung dieser so genannten ‚Vorläufigen Sicherheitsanalyse Gorleben‘ spielt der ehemalige Nuklearchef von Vattenfall, Bruno Thomauske, der extra für diesen Zweck eine Consulting-Firma gegründet hat."
http://www.ausgestrahlt.de/presse/artikel/f111421cd4/gorleben-bundesregierung-greift-tie.html
Was sagen Sie bzw. Ihre Fraktion/Partei zu diesem Vorgängen?
Was gedenken Sie, bzw. ihre Fraktion/Partei dagegen zu unternehmen?
mit umweltfreundlichen Grüßen
Gisela Walk
Sehr geehrte Frau Walk
Vielen Dank für Ihre Anfrage.
Im niedersächsischen Landtag hat meine Fraktion und insbesondere unser Umweltexperte Kurt Herzog immer wieder gefordert, Gorleben als Standort für die Lagerung von radioaktivem Müll aufzugeben.
Wir haben dazu parlamentarische Initiativen eingebracht, aber auch eine eigene Gorleben Expertise zum Salzstock Gorleben "Der aktuelle Kenntnisstand im Lichte der aktuellen Ereignisse bei der ASSE II" herausgebracht. Auch außerhalb des Landtags kämpfen wir für die Aufgabe von Gorleben, so sind wir bei allen Castorblockaden dabei und Kurt Herzog ist zusätzlich als "Wendländer" auch vor Ort zum Beispiel im "Schulterschluss" gegen Gorleben aktiv.
Wir teilen die die Einschätzung der BI "ausgestrahlt", sowohl was die Ankündigungen von Umweltminister Röttgen angeht, als auch das Verfahren Bruno Thomauske mit der vorläufigen Sicherheitsanalyse zu beauftragen, dies haben wir auch in Pressemitteilungen deutlich gemacht.
Wir setzen uns daher auch weiterhin parlamentarisch und außerparlamentarisch dafür ein, dass Gorleben endgültig aus der Suche nach einem Endlager herausgenommen wird.
Mit bestem Gruß,
Manfred Sohn, MdL DIE LINKE