Frage an Manfred Grund von Edgar G. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Grund,
nun gilt es also das schwarz im GrKover umzusetzen !
Bezüglich meiner gestellten Frage ist da nicht viel
zu lesen oder gar zu erkennen. Nur das den betroffenen eine verbilligte
Überlassung zu gesichert wird. Ist das Alles?
Wie sieht ihre weiter Unterstützung aus ?
Und eine weiter Frage?
Naziraubkunst im Bundestag !
Hält der Bundestag Sammlungsverzeichnisse geheim ?
Werden gezielt Ariseure geschützt und Eigentümer nicht informiert?
Wann werden gezielt Öffentliche Einrichtungen auf Besitz von Naziraubkunst überprüft?
Kann die Presse ungehindert recherieren?
Das ist wohl peinlich !
Sehr geehrter Herr Günther,
der Kunstbeirat des Deutschen Bundestages wird die jüngst entstandenen Fragen beleuchten und die Antworten dokumentieren.
Die Presse kann ihrerseits frei recherchieren. Wer sollte sie aufhalten? Der Bundestag jedenfalls nicht. Nur bislang bestand keine Veranlassung oder Vermutung, dass der Bundestag Kunstwerke besitzt, die den rechtmäßigen Besitzern während der NS-Zeit abgerungen worden sind.
Fast alle Kunstwerke in Berlin im neu aufgebauten Reichstag und den neuen Abgeordnetenbüros im Regierungsviertel wurden übrigens in den 90er Jahren als Auftragswerke angeschafft. Das Motto lautete für alle Künstler, eine Auseinandersetzung mit der Geschichte von Demokratie und Parlamentarismus in Deutschland zu führen. So entstanden verschiedene Erinnerungsorte für die von den Nationalsozialisten verfolgten Abgeordneten des Reichstages der Weimarer Republik, ein Triptychon des russischen Künstlers Grisha Bruskin mit dem mahnenden Titel „Deutschland über alles“ und Ausstellungsorte für in der DDR in die innere Emigration gedrängte Künstler. Auch die „russischen Graffiti“ sind Ausdruck des historischen Bewusstseins des Bundestags. Bei weiterem Interesse bietet die Seite http://www.bundestag.de/kulturundgeschichte/kunst/index.jsp umfangreiche Informationen.
Ich wünsche eine gute Lektüre.
Zur Kaserne in Mühlhausen gibt es leider noch nichts Neues. Für etwa ein Jahr wird die Görmar-Kaserne noch von der Bundeswehr genutzt. Die Fragen zur späteren Verwendung oder den Bedingungen der Übergabe wird die Stadtverwaltung mit Unterstützung der Staatskanzlei mit den beauftragten Ämtern aushandeln. Die Kontakte sind geknüpft. Über darüber hinausgehende Programme muss der neue Bundestag beraten.
Mit freundlichen Grüßen
Manfred Grund
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