Wie möchten Sie konkret v.a. junge Menschen raus aus dem Denken des Studiums als alleinige Berufsorientierung bringen und die Ausbildungsberufe attraktiver für solche gestalten?
Sehr geehrter Herr R.
Danke für diese wichtige Frage, deren Ausgestaltung für unsere Wirtschaft und damit für unsere Gesellschaft von größter Wichtigkeit ist. Bei jedem Schulbesuch und beim Gespräch mit Schülerklassen, welche den Bundestag besuchen, so letzte Woche eine Gymnasialklasse aus Lengenfeld/Stein und eine Regelschulklasse aus Sondershausen mache ich Werbung für eine Facharbeiterausbildung sei es im Handwerk, im Krankenhaus oder in der Pflege. Ich sage den jungen Leuten, ihren Lehrern und nach Möglichkeit auch den Eltern, der Mensch beginnt nicht mit dem Abitur oder einem Hochschulstudium. Jede duale Ausbildung ist genauso anspruchsvoll, mindestens genauso fordernd und wird in Zukunft gleich oder besser entlohnt werden wie ein Studienabschluss. Eine Berufsausbildung erhöht auch die Chance, in der Heimatregion bleiben zu können. Und ich erzähle von unserem jüngsten Sohn. Der hat nach einer klassischen Elektriker-Ausbildung seinen Handwerksmeister gemacht und er hat alle Erfüllung in seinem Handwerksberuf gefunden. So sieht mein Werbeblock für die duale Ausbildung aus.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Manfred Grund