Manfred Grund, Porträt zur Bundestagswahl-Kampagne 2021 vor dem Marie-Elisabeth-Lüders-Haus im Regierungsviertel, in dem sich der Reichstag spiegelt
Manfred Grund
CDU
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Frage von Gerhard u. Brigitte F. •

Frage an Manfred Grund von Gerhard u. Brigitte F. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Grund,

beim Lesen Ihres Beitrages in der TLZ haben meine Frau und ich übereinstimmend gedacht, Herr Grund hat nun endgültig abgehoben und die Verbindung zu den Menschen im Land verloren.
Wie können Sie nur die soziale Kälte im Land derartig ignorieren?
Fragen Sie doch einmal die alleinerziehende Mutter, den Harz IV Empfänger oder die Rentnerinnen und Rentner in Ihrem Wahlkreis zu ihrem Befinden und zu ihrem materiellen und finanziellen Auskommen. Gehen Sie doch einmal hin zur Tafel oder zu den Suppenküchen in der Weihnachtszeit.

Wo nehmen Sie nur die Feststellung her, dass seit 7 Jahre die Armut in Deutschland nicht mehr wächst?

Möglicherweise sind Sie von Ihren eigenen Mitteln und Möglichkeiten ausgegangen. Sie haben selbst für eine übbige Altersversorgung, für Sterbegeld, für Übergangsgeld usw. gesorgt und damit die Schere zwischen Regierenden und Regierten größer werden lassen.

Dem o.a. Personenkreis wurde zu Beginn dieses Jahres eine kräftige Erhöhung der Kosten u.a. für Strom, Heizung, Versicherungen, Zeitungen, Nahverkehr und Nahrung zugemutet.
Dazu sollten Sie sich äußern und keine Schönfärberei betreiben.

Haben Sie eigentlich Ihren Auftrag als Abgeordneter aus dem Einigungsvertrag und dem Koalitionsvertrag zur Angleichung der Renten in Ostdeutschland wahrgenommen?
Frau Merkel, auch Angehöhrige der Partei mit dem C, hat Millionen Rentner im Osten belogen, indem sie diesen im Juni 2009 in Leipzig beim Seniorentag die Angleichung der Renten in den kommenden 1 bis 2 Jahren versprochen hat.

Dies sind die brennenden Fragen zur sozialen Kälte im Land. Dazu hätten wir gern Ihre Meinung gewußt, die Sie gern auch öffentlich in der Zeitung vertreten sollten.

MIt freundlichen Grüßen

B. u. G. Franke

Manfred Grund, Porträt zur Bundestagswahl-Kampagne 2021 vor dem Marie-Elisabeth-Lüders-Haus im Regierungsviertel, in dem sich der Reichstag spiegelt
Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Franke, Sehr geehrter Herr Franke,

ich bin dankbar für jede und jeden, die mein Interview auch bis zum Ende lesen und nicht nur die Passagen zur Kenntnis nehmen, an denen man Anstoß nehmen möchte. Ich habe im Interview beschrieben, in welchen Bevölkerungsgruppen der Sozialstaat noch nacharbeiten muss, um Armut zu vermeiden oder zu beseitigen. Und zwar bei Alleinerziehenden, Immigranten und Menschen ohne Berufsabschluss.

Ich komme eben von einem Besuch im Grundsicherungsamt. Tafeln und Suppenküchen sind mir ebenfalls nicht unbekannt. Abgeordneter geworden bin ich nicht wegen üppiger Versorgung, ich hatte einen guten Beruf. Sterbegeld gibt es auch schon lange nicht mehr.

Preistreiber in Deutschland ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz, beschlossen von Rot-Grün. Bei den ostdeutschen Renten ist die Höherbewertung des Einkommens für die spätere Rentenberechnung mehr wert als die sofortige Angleichung des aktuellen Rentenwerts. Glaubt und versteht nicht jeder sofort, ist aber so. Aktuelle Entscheidungen dazu habe ich immer aktuell auf meine Homepage gestellt, gern auch zum nachlesen.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Grund

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